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Gefährliche Spirale

Oliver Fritsch | Mittwoch, 1. Juni 2005 Kommentare deaktiviert für Gefährliche Spirale

Nach der Übernahme durch Malcolm Glazer – Christian Henkel (BLZ 1.6.) warnt Manchester United vor Schulden: „Als Manchester United 1991 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, konnte keiner ahnen, welche Erfolgsgeschichte ihren Anfang nahm. Acht Meistertitel und die Champions League gewann der Klub binnen elf Jahren. In England trat Manchester in seinem selbst ernannten Theater der Träume auf, dem Stadion Old Trafford, und machte weltweit Umsätze wie kein anderer Verein. Seit vergangenem Monat gehört ManU wieder einer Privatperson. Die Refinanzierung dieses Kaufes könnte aus dem ehemals reichsten Fußballklub der Welt bald den höchst verschuldeten machen. (…) Eine Studie erklärt die Gründe: Der Kauf der Manchester-United-Aktien hat Glazer mehr als eine Milliarde Euro gekostet. Geld, das er sich von Banken und Hedgefonds geliehen hat. Um diese Schulden zu tilgen, müsste Glazer in den kommenden sieben Jahren 127 Millionen Euro jährlich zurückzahlen. Das entspricht mehr als der Hälfte des Jahresumsatzes des bisher schuldenfreien Klubs. Selbst wenn Glazer, wie von Shareholders United befürchtet, das Stadion verkaufen sollte, bliebe eine jährliche Restschuld von 80 Millionen Euro. Unter dem Druck der Verbindlichkeiten, so das Szenario der Studie, könnte Glazer weitere Schulden aufnehmen oder Spieler veräußern. Eine gefährliche Spirale.“

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