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Internationaler Fußball

Konfessionelle Verwünschungen

Oliver Fritsch | Samstag, 4. Juni 2005 Kommentare deaktiviert für Konfessionelle Verwünschungen

Martin Alioth (Tsp 4.6.) befasst sich mit dem Gegner Deutschlands: „Obwohl die nordirischen Spieler inzwischen nicht mehr allein aufgrund eines protestantischen Glaubensbekenntnisses ausgewählt werden, bleibt ihr Stadion in Belfast, der Windsor Park, fest in der Hand von Anhängern eines exklusiv protestantischen Weltbildes. Wann immer die – wesentlich erfolgreichere – Mannschaft der benachbarten Republik Irland im Windsor Park spielen muss, reisen kaum irische Schlachtenbummler nordwärts. Die konfessionellen Verwünschungen, denen sie dort ausgesetzt sind, ertragen nicht alle. Dunkelhäutigen irischen Spielern werden von der Tribüne aus schon mal Bananen zugeworfen, begleitet von entwürdigenden Dschungelgeräuschen.“

Erster Laptop-Trainer der Türkei

Türkei gegen Griechenland – Rainer Hermann (FAZ 4.6.) schildert die Bedeutung des Spiels für die Türkei und ihren Trainer: „Ohne Glanzlicht war die Saison, überschattet nur von ständigen Intrigen und Krisen bei Istanbuls Klubs. (…) Den Ruf der „Superliga“ fast ruiniert haben zudem einige verschobene Spiele und Schiedsrichterbestechungen. Nun aber hat die türkische Nation endlich den Blick nach vorn frei und will doch noch die Fahrkarte nach Deutschland. An Schicksal glaube er nicht, ließ Ersun Yanal seine erstaunten Landsleute vor dem entscheidenden Aufeinandertreffen mit den Griechen wissen, gegen die die Türkei noch nie verloren hat. Daher werde es auch kein Schicksalsspiel. Seine Art sei es ohnehin nicht, etwas dem Schicksal oder dem Zufall zu überlassen. Vielmehr arbeite er hart für den Erfolg, sagte Yanal, der sich einiges darauf zugute hält, als erster „Laptop-Trainer“ der Türkei zu gelten.“

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