Internationaler Fußball
Es derzeit gibt kaum ein spannenderes Projekt als den russischen Vereinsfußball
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| Mittwoch, 8. Juni 2005Christof Kneer (SZ 8.6.) befasst sich, am Beispiel des Co-Trainers der Nationalmannschaft, mit der Entwicklung des russischen Fußballs: „An Alexander Borodiuk lässt sich am besten erzählen, was passiert ist in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten. Borodiuk war der erste Spieler aus der alten Sowjetunion, der ins westdeutsche Profilager wechselte, 1989, zum damaligen Zweitligisten FC Schalke 04. Mit ihm begann das Legionärswesen in diesem riesigen Land, und bald hatte Russland eine Debatte eingeholt, die im Westen schon viel früher geführt wurde: Ist es gut für die Nationalmannschaft, wenn viele Spieler ins Ausland gehen? Oder ist es schlecht, weil das Niveau der heimischen Liga sinkt? Aber heute wird die Debatte längst andersherum geführt: Ist es gut für die Nationalelf, dass so viele Ausländer in Russlands erster Liga spielen? Neueste Zählungen haben 219 Legionäre aus 46 Nationen ermittelt, und spätestens seit dem Uefa-Cup-Sieg des ZSKA Moskau hat der Rest des Kontinents begriffen, dass es derzeit kaum ein spannenderes Projekt gibt als den russischen Vereinsfußball. Es ist Mode geworden bei den neuen Kapitalisten im Öl- und Gasgeschäft, sich ein Fußballteam zu halten.“
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