Bundesliga
Versprechen gebrochen
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| Montag, 13. Juni 2005Christian Zaschke (SZ 13.6.) kommentiert den Weggang Kevin Kuranyis aus Stuttgart und schaut wehmütig zurück auf den 1. Oktober 2003 – der Tag, an dem der VfB Manchester United 2:1 besiegt hat: „Nicht viel ist übrig geblieben von der Elf, die so viel hätte erreichen können. Mit dem Weggang Kuranyis hat der Zerfall einer Mannschaft seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Spieler verlassen Vereine, das gehört zum Geschäft, aber andere Vereine gehen damit besser um. (…) Es soll keinesfalls behauptet werden, dass der VfB abstürzt. Die Stuttgarter werden weiter über eine solide Bundesliga-Elf verfügen. Doch klar ist: Der VfB Stuttgart hat das Versprechen, das er an jenem Abend vor 20 Monaten gab, nicht halten können: eine aufregende, vielleicht sogar eine große Mannschaft zu werden.“
Unberechenbare Personalpolitik
Die WamS (12.6.) rügt Thomas Strunz: „Gespannt beobachten die Fans in Wolfsburg, wie der zu Jahresbeginn als Quereinsteiger zum Manager beförderte Strunz den Klub auf eigenwillige Weise im Rampenlicht hält: mit unberechenbarer Personalpolitik statt sportlichen Erfolgen. Doch nun kommen erste Befürchtungen auf, Strunz‘ Arbeit könnte zum größten Betriebsunfall des Klubs geraten. (…) Strunz wirkt, als wäre Christof Schlingensief an die Spitze des Diplomatischen Dienstes gerückt: Weil Scheppern zum Handwerk gehört, ist kein Porzellan vor ihm sicher.“