Ascheplatz
Kommerzialisierung
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| Montag, 27. Juni 2005Der Confederations Cup, eine Geldquelle – Thorsten Jungholt (WamS 26.6.) : „Die WM in Deutschland spült geschätzte 1,8 Milliarden Euro in die Kasse der Fifa, die nächste Ausgabe in Südafrika soll ein Einnahmeplus von „30 bis 40 Prozent“ bringen, ließ Joseph Blatters Generalsekretär Urs Linsi bereits verlauten. Dafür sollen kleinere Veranstaltungen wie der Konföderationen-Pokal kräftig aufgewertet werden. Ob das den bereits jetzt überbelasteten Spielern oder den Fans gefällt, ist dabei zweitrangig. Blatter pflegt die Kommerzialisierung damit zu rechtfertigen, daß sie letztlich den 205 Nationalverbänden und ihren Millionen Mitgliedern zu Gute komme. Schließlich sei die Fifa eine nicht gewinnorientierte Organisation, deren Zweck die weltweite Förderung des Fußballs sei. Das ist nicht die ganze Wahrheit. Dem Fifa-Chef geht es nicht nur um das Wohl des Fußballs, sondern wohl auch um das seiner persönlichen Finanzen und denen folgsamer Funktionäre. Blatter wohlgesonnene Verbände werden mit Vorliebe unterstützt, und um seine Wiederwahl 2007 zu sichern, gönnte er sich und den anderen 23 Mitgliedern der Exekutive, der Regierung des Weltverbandes, jüngst eine Verdopplung der jährlichen Aufwandsentschädigungen auf 75 000 Euro. Außerdem führte Blatter, der ohnehin ein geschätztes Grundgehalt von einer Dreiviertelmillion Euro einstreicht, ein Rentensystem ein, das jedem Exko-Mitglied nach achtjähriger Zugehörigkeit 18 000 Euro pro Jahr garantiert.“