Interview
Confederations Cup allgemein
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| Montag, 25. Juli 2005Die zwei großen Zeitungen FAZ und SZ kommentieren den Confederations Cup begeistert, die FAZ gelegentlich euphorisch und pathetisch. Auch der Umfang der Confed-Berichterstattung in der SZ und besonders in der FAZ unterstreichen die hohe Wertschätzung des Turniers durch die Redakteure. Die kleineren Zeitungen BLZ, taz, FTD mahnen zu Maß und Skepsis und belächeln hin und wieder das Turnier und die Bedeutungszuschreibung durch ihre Kollegen und durch Klinsmann und den DFB. Auffällig: Die NZZ, eine Zeitung mit internationalem Schwerpunkt, schreibt wenig und betont die Irrelevanz dieses Turniers; 2003, beim letzten Confed-Cup, war das anders.
Der Confederations Cup ist im Vorfeld als Generalprobe für die WM beschrieben worden – und zwar bezüglich Sicherheit und Organisation. Jedoch wird diese vermutete Aussagekraft nach dem Turnier von den Journalisten stark bezweifelt.
Kritik entzündet sich immer wieder und durch alle Redaktionen an der zunehmenden Kommerzialisierung des Fußballs im Stadion: zu viel Werbung und aufdringliches Sponsoring. Klagen darüber und über zu strenge Sicherheitsmaßnahmen formulieren Journalisten gerne aus der Perspektive eines Fans.
Die neue Abseitsregel ist in der Presse durchgefallen, zitiert werden dazu auch Offizielle, etwa Schiedsrichter. Mit der Ablehnung der Abseitsregel verbunden ist der argwöhnische Blick auf Joseph Blatters selbstherrliche Führung.