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Zum Glück kauft er nicht so verwirrend ein, wie er spricht

Oliver Fritsch | Dienstag, 9. August 2005 Kommentare deaktiviert für Zum Glück kauft er nicht so verwirrend ein, wie er spricht

Frank Heike (FAZ 9.8.) lobt die Arbeit Dietmar Beiersdorfers, über dessen Rhetorik fast hinwegsehend: „Je länger die Sätze werden, desto komplizierter geraten sie, und die Gefahr steigt, daß sich Beiersdorfer in ihnen verheddert. Es kann schon mal vorkommen, daß er auf seinem Weg durch den Sprachirrgarten plötzlich stoppt, lächelt und fragt: „Womit hatte ich angefangen?“ Er möchte gewichtige Sätze loswerden. Manchmal gerät das Ganze dann etwas gestelzt, weil Beiersdorfer all seine komplizierten Gedanken mitteilen will. All diese Wenns und Abers, die man als Fußball-Diplomat im gehobenen Dienst so mitdenkt. Zum Glück kauft er nicht so verwirrend ein, wie er spricht. (…) Im Schatten des Lieblings Thomas Doll und des Strategen Bernd Hoffmann hat er sich in seinem vierten Jahr beim norddeutschen Traditionsklub zu einem wichtigen Machtfaktor im Gefüge der Hamburger entwickelt. Das ist dem eher bedächtigen, freundlichen früheren Profi nach heftigen Anfangsschwierigkeiten im vergangenen Jahr gelungen. Getreu der Devise „Klasse statt Masse“ hat Beiersdorfer den Kader des HSV dank eines funktionierenden Sichtungssystems in 14 Monaten runderneuert. (…) Es gibt natürlich auch Leidtragende der Qualitätsoffensive. Hier erleben die Profis eher den weichen Beiersdorfer und den harten Doll – eine der Öffentlichkeit unbekannte Rollenverteilung, die aber viel eher der Realität entspricht.“

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