Deutsche Elf
Leiser Strukturveränderer
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| Donnerstag, 18. August 2005Roland Zorn (FAZ 18.8.) nennt Ziele und Aufgabe Oliver Bierhoffs: „Mit Passion geht der professionelle Chefverkäufer des Produkts Nationalmannschaft seiner Arbeit nach. Die Rastlosigkeit des Managerdaseins hat auch ihn längst erfaßt, und insofern muß Bierhoff sich selbst manchmal dazu aufrufen, nicht immer erster Diener fremder Herren zu sein. (…) Der leise Strukturveränderer hegt feste Vorstellungen darüber, was zu verbessern, was völlig anders zu machen sei. So will er für den Fall des Falles ein Mitspracherecht bei der Auswahl eines künftigen Bundestrainers haben und dazu seine Ideen bei der beabsichtigten Installierung eines Technischen Direktors, der innerhalb des DFB-Trainerstabs Lehrmeister und eine Art Supervisor sein soll, verwirklicht sehen. Eine von allen Verbandstrainern genutzte DFB-Datenbank gehört ebenso zu seinen Projektionen wie die Forderung, ein einziges System in allen Auswahlmannschaften zu spielen sowie ständig über die Entwicklungen im Weltfußball auf dem laufenden zu sein. Der DFB als zentraler Hüter und Förderer des Markenartikels deutscher Fußball, auch diesem Ziel will der Manager der Nationalmannschaft in Zukunft näher kommen. Heute, sagt er, sei vieles, was in diesem Sechsmillionenverband getan werde, noch ‚Stückwerk’, so wie auch das Gros der Bundesliga-Vereine Bierhoff zufolge gut daran täte, sich internationaler auszurichten und weniger auf sich selbst zu schauen.“
Presseanalyse
„Oliver Bierhoff als Bindeglied zwischen der Mannschaft und den Journalisten einzustellen, war ein kluger Schachzug vom DFB. Er ist jederzeit für uns ansprechbar“, sagt Berries Boßmann, Redakteur der Sport Bild, in einem Hintergrundgespräch mit dem indirekten freistoss. Das und viele andere Gespräche mit renommierten Journalisten lesen Sie in der freistoss-Presseanalyse Die deutsche Fußballnationalmannschaft im Umbruch (PDF, ~2 MB). Hier können Sie sie kostenlos bestellen.
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