Deutsche Elf
Versöhnungsversuch
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| Mittwoch, 7. September 2005Jürgen Klinsmann in der Defensive – Andreas Lesch (FTD 6.9.) vermisst ihn auf der Pressekonferenz und deutet Worte und Gesten seines Stellvertreters Joachim Löw: „Ausgerechnet in seinen bisher unruhigsten Tagen als Chef des Nationalteams stellt Klinsmann sich nicht selbst; das darf man erstaunlich finden. Traut er sich ein maßvolles Krisenmanagement nicht zu? (…) Trainer und Spieler sind durch die jüngsten schwachen Leistungen und ihre Nebenwirkungen verunsichert. Sie wollen kritikfähig erscheinen, aber begrenzt. Sie suchen die Balance zwischen Offensive und Defensive, auf dem Feld und abseits davon. Sie fragen sich, was ihre Normalität ist: der Rausch des Confed-Cups oder der Kater danach. Entsprechend klingen sie. Sie reden in Einerseits-andererseits-Sätzen, ihre Reden sind ein einziges großes ‚Ja, aber’. In dieser Zeit des Wankens weichen Klinsmann und Löw sogar von ihren Prinzipien ab. Bisher war es üblich gewesen, dass Klinsmann tags vor einem Spiel nach der Aufstellung gefragt wurde, dass er dann freundlich gelächelt hat und ebenso freundlich schwieg. Nun verkündete Löw ungefragt Details: Marcell Jansen und Lukas Sinkiewicz sowie Lukas Podolski rücken in die Startformation. „Ich denke, das kann man hier mitteilen.“ Es klang wie ein Versöhnungsversuch: Hier, liebe Journalisten, da habt ihr ein Leckerli zur Feier des Tages – aber jetzt schreibt bitte auch wieder netter.“
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