Deutsche Elf
Für den globalen Wettbewerb gut gerüstet
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| Donnerstag, 17. November 2005Richard Leipold (FAZ) kommentiert die Qualifikation der U21 für die WM und blickt mit Zuversicht in die Zukunft: „Auf dem Fußballplatz ist die deutsche U21 eine multikulturelle Gesellschaft, deren Mitglieder unabhängig von ihrem Status im Alltag weit gekommen sind oder weit kommen können. Tugenden wie Kampfkraft und Willensstärke, oft als altdeutsch diskriminiert, gehören für Trainer Dieter Eilts ebenso zum Fächerkanon wie südländische Intuition oder Begeisterung. Kultur, Kraft und Fußball: all das mag wieder zusammenfinden, wenn auch nicht von heute auf morgen. Der aktuelle Aufschwung könnte fehlgedeutet werden als Triumph einer zufällig wiederentdeckten Leistungsgesellschaft. Die Wurzeln sind jedoch nicht mehr deutsch, sondern international. (…) Der deutsche Fußball scheint für den globalen Wettbewerb lange nicht so gut gerüstet wie jetzt. Für die WM 2006 mag der Jungbrunnen ein wenig zu spät kommen. Aber auch nach diesem Event wird es noch große Turniere geben. Wir wissen nicht, wo wir stehen, doch der deutsche Fußball stand schon schlechter da.“
taz-Bericht Deutschland-Tschechien (1:0)