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Bundesliga

Schalke kauft Stars, Bremen baut die Mannschaft erfolgreich um

Oliver Fritsch | Samstag, 26. November 2005 Kommentare deaktiviert für Schalke kauft Stars, Bremen baut die Mannschaft erfolgreich um

Fabian Ernst und die anderen Spieler, die in den letzten Jahren von Bremen nach Schalke gewechselt sind, müssen sich heute von drei großen deutschen Zeitungen ein „Ätsch“ anhören. „Von Bremen nach Schalke: die Sackgasse der Stars“, schreibt ungewohnt schneidend die FAZ, „Schalke hechelt Bremen hinterher“, stellt die Welt genüsslich fest. Wärt Ihr doch in Bremen geblieben!, ruft Richard Leipold (FAZ): „Verantwortliche wie Spieler des FC Schalke betonen gern, nicht das Geld, sondern die sportliche Perspektive gäben den Ausschlag. In Gelsenkirchen seien die Ansprüche höher, das sei ein Grund gewesen, ins Ruhrgebiet zu gehen, sagt Fabian Ernst. Kaum eingetroffen, mußte er feststellen, wie weit Anspruch und Wirklichkeit, wie weit Geld und Glück voneinander entfernt sein können. So war es schon Frank Rost, Mladen Krstajic und Ailton ergangen. Alle drei hatten sich in den vergangenen Jahren auf den Weg nach Westen gemacht – voller Illusionen oder doch bloß des geldwerten Vorteils wegen? Schalke erhebt den Anspruch, Bayern München zu jagen, Werder Bremen aber ist die einzige Mannschaft, die diesem Anspruch im ersten Drittel der Saison gerecht zu werden vermochte. (…) Mit einem Sieg können die Schalker fürs erste ihr Einkaufssystem rechtfertigen und den für sie ernüchternden Zwischenstand korrigieren: Schalke kauft Stars, Bremen baut die Mannschaft erfolgreich um. An diesem Samstag geht es auch ums Prinzip.“

Sehr schön! Holger Gertz (SZ) verrät uns Rudi Assauers Bookmarks und seinen Cache und beschreibt Bremens „Groll auf die Neureichen aus Schalke: Als Werder vor der Saison einen neuen Innenverteidiger suchte, brachte irgendjemand den Namen Dianbobo Baldé ins Gespräch. Niemand hatte zuvor von einem Fußballer dieses Namens gehört, aber dann wurde im Internetforum von Werder über den geheimnisvollen Mann diskutiert. Im Werder-Forum sind eine Menge Experten zugange, die allerlei Fremdsprachen beherrschen, sämtliche Fußballzeitungen der Welt abonniert haben und auch noch die Schuhgröße des Linksverteidigers der Nationalelf von Kiribati ausfindig machen würden. Also, im Forum stand, Dianbobo Baldé von Celtic sei 29, zweikampfstark, ablösefrei. Genau der Richtige für Werders Abwehr. Kurz drauf stand er auf der Einkaufsliste von Schalke 04. Es gibt Werder-Fans, die nicht erst seit diesem Vorfall davon überzeugt sind, Assauer habe www.werder.de als persönliche Startseite gespeichert. Assauer, früher Spieler, Manager und Trainer in Bremen, ist immer noch auf verhängnisvolle Weise verwurzelt im Verein. Die Internet-User nennen ihn Antichrist oder Arschauer und sind auch sonst nicht gut zu sprechen auf einen, der den Bremern nicht nur die aktuellen, sondern gezielt auch die zukünftigen Spieler ‚wegfischt’.“

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