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Deutsche Elf

Nur ein Schuß

Oliver Fritsch | Samstag, 18. März 2006 Kommentare deaktiviert für Nur ein Schuß

Der Spieler im Trainer – Michael Horeni (FAZ) bringt die Debatte über Jürgen Klinsmann auf den neuesten Stand: „Im Kern geht es aber nicht wie in der Bundesliga üblich um die Frage der vorzeitigen Entlassung, sondern um die Kompetenz des Bundestrainers und seines wichtigsten sportlichen Helfers Joachim Löw – sowie ihrer eigenen persönlichen Entwicklung beim Projekt 2006. Bis zum 1:4 in Italien diskutierte die Fußballnation vor allem über die Viererkette oder die Sinn- und Stilfragen, die sich im Reformkurs des amerikanisierten Schwaben auftun. Nun aber drängt immer stärker die Frage in den Vordergrund, welche fachlichen Kenntnisse der Trainerneuling mitbringt, um die Herausforderung als Fußball-Lehrer zu bestehen. Die Schwächephase, in der die deutsche Mannschaft augenblicklich steckt, kennt Klinsmann aus eigener Erfahrung. Allerdings nur aus der Spielerperspektive. (…) Klinsmann traut sich ungeachtet der heftigen Kritik und der stetig wachsenden Zweifel im Land an einer erfolgreichen deutschen WM zu, seine persönlichen Erfahrungen seinen Spielern glaubwürdig vermitteln zu können. Eine schöne Theorie. Mehr aber noch nicht. Klinsmann hat nicht die Zeit, sich wie Beckenbauer durch die Lernphase zweier Turniere zum souveränen Teamchef entwickeln zu können. Ein langjähriger Reifeprozeß als Bundestrainer bleibt ihm genauso verwehrt wie seinen jungen Spielern. Klinsmann hat nur einen Schuß, alles muß passen.“

FR: „Auf dem Holzweg“ – Matthias Sammer irritiert vor seinem Antritt als Sportdirektor durch wenig progressive Aussagen

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