Deutsche Elf
Antreiber und Getriebener
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| Mittwoch, 12. April 2006Thomas Klemm (FAS/Politik) kritisiert den „rüden Stil“ Jürgen Klinsmanns: „Der polyglotte Schwabe, selten um schöne Worte verlegen, machte in den vergangenen Wochen vor allem als Kommunikator keine überzeugende Figur. Beim Rauswurf von Verteidiger Wörns erläuterte er seine plötzlich geänderten Nominierungskriterien verspätet; im März erklärte er sein Fernbleiben bei der Tagung der WM-Trainer erst im nachhinein mit familiären Gründen; und nun hat er die T-Frage um die Nummer 1 urplötzlich vorgezogen. Statt, wie seit Monaten angekündigt, im Mai darüber zu befinden, bestellte Klinsmann den Platzhirsch Kahn per SMS zum Gespräch und teilte ihm seine Zurückstufung mit. Mit der schnelleren Entscheidung folgte der Bundestrainer zwar der Forderung von Kahns Verein. Aber daß das Urteil pro Lehmann am Tag vor dem Spitzenspiel des FC Bayern in Bremen fiel, wirkte deplaziert. Die Grenzen zwischen Antreiber und Getriebenem sind im Falle des Bundestrainers, der trotz anhaltender Diskussionen wieder schnell zurück in die kalifornische Wahlheimat fliegen will, nicht mehr klar zu ziehen.“
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