Ascheplatz
Abzocker
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| Donnerstag, 20. April 2006Thomas Kilchenstein (FR) kommentiert den Versuch Bayer Leverkusens, den abtrünnigen Jens Nowotny zu halten: „Rudi Völler soll so getobt haben, dass die ‚Käse- und Scheißdreck‘-Suada dagegen eine nette Kindergeburtstagsansprache war. Leider hat das den Herrn Nowotny nicht sonderlich beeindruckt. Was beeindruckt einen schon, der seinem Arbeitgeber 10 Millionen Euro Handgeld und eine millionenteure Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aus den Rippen geleiert hat? Nun ist der Klub auf die glorreiche Idee gekommen, den im Sommer auf Wunsch Nowotnys auslaufenden Vertrag noch mal zu verlängern. Man darf vermuten: um die 4,7 Millionen Euro Abfindung zu verringern, oder wenigstens einen gewissen Gegenwert für das viele Geld zu erhalten. Viel wird Bayer nicht sparen. Nowotny pflegt in solchen Fällen, bestens beraten, nicht zu kurz zu kommen. Im Volksmund heißen solche Leute Abzocker. Aber Bayer hat derartige Verträge immerhin mitunterschrieben. Nun kriegen sie den Mann so schnell nicht los. Und billig schon mal gar nicht. Vielleicht könnte man ihm eine Stelle im Management anbieten – nach seiner Karriere.“