indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Ascheplatz

Politikum

Oliver Fritsch | Samstag, 22. April 2006 Kommentare deaktiviert für Politikum

Die SZ spekuliert über eine Insolvenz 1860 Münchens und einen Lizenzentzug; zudem könnte der Klub sportlich absteigen. Was folgte daraus für den Stadion-Partner Bayern München, Klaus Ott? „Die Bayern müssten bei einem Abstieg des TSV in die Regionalliga oder gar in die Bayernliga bei der Finanzierung der Arena für die Sechziger einspringen. Das würde die Bayern bis zu 10 Millionen Euro pro Saison zusätzlich kosten. Auf der Arena lasten Kredite von mehr als 300 Millionen Euro. Selbst Deutschlands reichster Klub könnte es nicht so einfach verkraften, für die Kreditlinien weitgehend alleine gerade zu stehen. Der FC Bayern verfügt zwar über ein prall gefülltes Festgeldkonto mit weit über 100 Millionen Euro, er hat aber derzeit zwei große Baustellen: das Stadion und den teuren Umbau der Mannschaft für die Zeit nach Michael Ballack. Fraglich ist, inwieweit die Bayern ihre Reserven angreifen wollen. Bislang gehört die Arena GmbH den beiden Vereinen zu je 50 Prozent. Es wäre ein Politikum in der Stadt, würden die Roten Stadionanteile von den Blauen übernehmen. Das könnte die Rettung für 1860 sein, aber bisher wollten die Bayern nicht Mehrheitseigener am Stadion werden. Für die Auslastung der Arena, die für Bundesliga, Champions League und WM gebaut wurde, sind zwei hochklassig spielende Mannschaften notwendig. Nun kommt es zu der kuriosen Situation, die Fans beider Klubs niemals erwartet hätten: Das Schicksal der Blauen und der Roten ist durch die Arena untrennbar miteinander verbunden.“

Welt: Augsburg kommt in Mode – ehemaliger Textil-Unternehmer will mit dem Regionalligisten bis 2011 in die Bundesliga, Stadionbau für 60 Millionen Euro geplant

FAZ: über den Gerichtsentscheid zu WM-Tickets

Kommentare

Comments are closed.

  • Quellen

  • Blogroll

  • Kategorien

  • Ballschrank

104 queries. 0,507 seconds.