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Übereinstimmung von Zeit, Raum und Bewegung
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| Donnerstag, 11. Mai 2006Luca Toni, eine von vielen Sturmhoffnungen Italiens – Peter Hartmann (NZZ) stellt ihn vor: „Luca Toni stammt aus der Emilia, wo die Leute vertrauensvoll den Autoschlüssel stecken lassen, wo Italien am deftigsten isst, die Tische sich biegen unter riesigen Mortadella und der perlend-fruchtige Lambrusco durch die Kehlen fliesst. Stella heisst sein winziger Heimatort, wie Stern. Luca Toni hat immer an seinen Stern geglaubt. Er hat mit seinem bäuerlich geprägten Verstand auf seine Zeit gewartet, mit diesen etwas mechanisch wirkenden, von stämmiger Kraft beherrschten Bewegungen. Es ist eine täuschende Langsamkeit, eine Art Mimikry des Riesen, der Unbeholfenheit vorgaukelt. In Wirklichkeit hat er ein angeborenes phänomenales Timing. Man wundert sich über die Übereinstimmung von Zeit, Raum und Bewegung (wie einst bei Gerd Müller). Zuschauer nehmen das erst in der Zeitlupen-Wiederholung wahr. (…) Das Angebot an Stürmern war noch nie so gross im Lande des Catenaccio.“