Ascheplatz
Vorstufe der Insolvenz
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| Montag, 15. Mai 2006Daniel Theweleit (BLZ) blickt in die Schalker Vereinskasse, nachdem bekannt worden ist, daß Vorstandsmitglieder dem Klub Millionen-Kredit gewähren: „Vor dem Hintergrund der offenkundigen Liquiditätsprobleme ist der Vorwurf der Insolvenzverschleppung nun besonders brisant. Die Anleihen bei den Aufsichtsräten sind ein Indiz dafür, dass Geld für den laufenden Betrieb fehlt, und das ist die Vorstufe einer Insolvenz. Dabei geht es keineswegs nur um den Klub Schalke 04, sondern um das Unternehmenskonglomerat mit insgesamt 16 Tochterfirmen: Stadionbetrieb, Catering, Ticketing, Security oder Gesundheitszentrum. Auf Grund dieses komplizierten Geflechts mit seinen Möglichkeiten, Geld hin und her zu schieben, aber auch mit seinen Gefahren plötzlicher Verluste eines Geschäftszweiges, ist die Situation des Konzerns nur schwer durchschaubar. Die Versuchung zu riskanter Finanzjonglage wird durch solch eine Konstruktion nicht gerade geringer.“