Ascheplatz
Mittelstand
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| Mittwoch, 7. Juni 2006Nikolaus Piper (SZ/Wirtschaft) analysiert die Wertschöpfung Bayern Münchens: „Die Deutschen haben ein in Europa führendes Modell für das Geschäft mit dem Fußball entwickelt. Es ist das Modell des FC Bayern München. Der Rekordmeister ist sportlich in der Champions League zwar nur mittelmäßig. Er ist aber profitabel. Die Bayern AG, in der der Klub im Dezember 2001 sein Profigeschäft zusammengefasst hat, erzielte nach vorläufigen Zahlen 2005 einen Umsatz von 200 Millionen Euro, einen Bilanzgewinn von 3 bis 4 Millionen Euro; das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) wird auf 20 Millionen Euro geschätzt. Der wirtschaftliche Erfolg der Bayern lässt sich an zwei Begriffen festmachen: Festgeldkonto und Uli Hoeneß. Der Bayern-Manager ist ein Mittelständler. Und genau das ist auch sein Erfolgsmodell. Der FC Bayern ist das Modell des klassischen deutschen mittelständischen Unternehmens übertragen auf den Sport. In der Industrie nennt man diese Unternehmen ‚Hidden Champions‘, Firmen, die in ihrer Nische die Weltspitze erreicht haben. Die Nische der Bayern heißt: nachhaltige Fußballfinanzierung.“