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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Deutsche Elf

Nette Kerle

Oliver Fritsch | Donnerstag, 10. August 2006 Kommentare deaktiviert für Nette Kerle

Wie arbeitet Matthias Sammer? Welchen Weg weist er dem deutschen Nachwuchsfußball und der Trainerausbildung in Deutschland? Welche Maßnahmen trifft der neue DFB-Sportdirektor, der mit der Begründung eingestellt worden ist, er habe, im Gegensatz zu seinem Hockey-Konkurrenten Bernhard Peters, „Stallgeruch“? Das sind die spannenden, zumindest die wichtigen Fragen der nächsten Jahre, und wir hoffen, daß die Sportredaktionen Sammers Arbeit genau beobachten werden. Nun hat Sammer Erich Rutemöller und Horst Hrubesch als U20- und U18-Trainer verpflichtet; Jan Christian Müller (FR) runzelt die Stirn: „Beide sind ehrenwerte Männer und nette Kerle. Ob die alten Fahrensmänner jedoch die Herausforderungen für einen modernen Fußball meistern können? Ein Zeichen für einen Aufbruch in die Zukunft sind die ersten Personalentscheidungen Sammers jedenfalls nicht.“ Der Titel des Kommentars lautet „perspektivlos“. Christof Kneer (SZ) frotzelt in einer Klinsmann-Glosse über Sammer, aber auch die Bundesliga: „Die Liga hat sich verpflichtet, auch nach Klinsmanns Abgang weltoffen zu bleiben. Neben den international beeinflußten Reformtrainern Neururer, Augenthaler, Veh und Funkel wurde ein weiterer junger Ausländer ins Land gelockt, nämlich der portugiesische Niederrheinspanier Jupp Heynckes. Auch beim DFB wird der Innovationskurs dank des international beeinflußten Reformtrainers Matthias Sammer fortgesetzt. In seiner neuen Eigenschaft als international beeinflußter Reformsportdirektor gelang es Sammer, zwei externe Fachkräfte einzufliegen: Erich Rutemöller und Horst Hrubesch.“

Bild: Löw wußte nichts von Rutemöller

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