Champions League
Zwei Wochen zwischen Baum und Borke
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| Freitag, 11. August 2006Christian Kamp (FAZ) schreibt über das 0:0 zwischen Hamburg und Osasuna: „Als auch in der Nachspielzeit Osasunas überragender Torhüter Ricardo im Getümmel irgendwie noch sein Bein zwischen Ball und Tor bekam, mußten sich die Hamburger mit dem Remis abfinden – einem Ergebnis, das für das Rückspiel alles offenläßt. Doch die Ausgangsposition hätte weitaus besser sein können. Denn was dem HSV zu einem gelungenen Europapokal-Abend fehlte, waren allein Tore.“ Jörg Marwedel (SZ) befaßt sich mit den Aussagen der Hamburger Offiziellen: „Ist diese Hamburger Mannschaft, die ja in der Bundesliga als härtester Konkurrent der Titelfavoriten FC Bayern und Werder Bremen gehandelt wird, trotz der Zugänge Paolo Guerrero, Boubacar Sanogo und Vincent Kompany bei gleichzeitigem Verlust der alten Führungskräfte van Buyten und Barbarez überschätzt worden? Davon wollten die Beteiligten nichts wissen. Wohl selten ist ein torloses Remis so vehement in einen Sieg umgedeutet worden wie am Mittwoch von den Hamburgern. Ähnlich geschlossen wie zuvor auf dem Spielfeld formierten sie sich, um den Glauben an die eigene Stärke zu demonstrieren.“ Frank Hellmann (FR) über das Hamburger Innenleben: „Ernüchternde Nullnummer – den ganzen Verein hat eine lähmende Gemengelage ergriffen. Fast zwei Wochen noch hängt der HSV zwischen Baum und Borke. Champions League, Elite der edlen Reichen, oder doch nur Uefa-Cup, Wettbewerb der ‚Armen‘?“