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Ball und Buchstabe

Naive Hoffnung

Oliver Fritsch | Mittwoch, 4. Oktober 2006 Kommentare deaktiviert für Naive Hoffnung

Gerald Asamoah hat in einem kicker-Interview infragegestellt, ob er angesichts der Schmähungen und Diskriminierungen gegen ihn und – vor allem – seine Familie weiter in der Nationalelf spielen werde. Josef Kelnberger (SZ) verzagt: „Deutschland ist, wie die WM zeigte, ein selbstbewußtes, weltoffenes und begeisterungsfähiges Land – es ist aber auch ein rassistisches Land. Es ist beides. Mit dieser Ambivalenz gilt es zu leben, nach wie vor der WM. Schon vor der WM wußte man von sogenannten No-go-Areas in deutschen Städten, in die sich Ausländer besser nicht wagen sollten. Diese Gegenden sind während der WM nicht verschwunden. (…) Daß die Erinnerung an das ‚Sommermärchen‘ helfen kann, die Lethargie zu vertreiben, ist nur eine Hoffnung. Eine naive.“

Tsp: Erneuter rassistischer Vorfall der Halle-Fans gegen Ogungbure
SpOn: Affenlaute aus der Gästekurve – Ogungbure wieder Opfer
BLZ: Wie sich Rostock vor dem Länderspiel gegen Georgien gegen rassistische Fans zur Wehr setzt

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