Bundesliga
Fehlpaßstaffetten
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| Dienstag, 5. Dezember 2006Volker Kreisl (SZ) stört sich an der Dickflüssigkeit des Spiels zwischen Nürnberg und Schalke (0:0): „Die Partie wurde zum Anschauungsobjekt für negative Dynamik. Zwei Mannschaften, die sich vorab gegenseitig äußerste Zähigkeit bescheinigt hatten, wirkten zunehmend gehemmt, dann verunsichert und ließen schließlich Grundfähigkeiten vermissen. Aus der Abwehr flog der Ball nur noch planlos, im Mittelfeld kam es zu Fehlpaßstaffetten.“ Elisabeth Schlammerl (FAZ) wertet die Zögerlichkeit Schalkes als Indiz für mangelnde Machtambitionen: „Wer den Anspruch hat, ganz oben zu stehen in der Tabelle, der muß den ‚Club‘, der nur eine solide, aber keine überragende Leistung bot, bezwingen. So wie es Werder Bremen vor ein paar Wochen gelungen ist, ohne großartig aufzuspielen. Allerdings gibt es Zweifel, daß Schalke tatsächlich den Anspruch hat, die Nummer eins im deutschen Fußball zu sein, ob es sich zutraut, Bremen und Bayern dauerhaft hinter sich zu lassen. Der respektvolle Auftritt der Mannschaft in Franken ließ jedenfalls den Schluß zu, es herrsche die kollektive Ansicht, ein Unentschieden sei ein Erfolg. Nach einer noch halbwegs munteren ersten Hälfte stellte Schalke in den zweiten 45 Minuten jede Bemühung ein, das Spiel nach vorne zu forcieren.“
Neuer Torjäger
Naohiro Takahara trifft in Aachen drei Mal für Frankfurt, und nicht nur Ralf Weitbrecht (FAZ) traut seinen Augen kaum: „Komisches Fußballgeschäft. Für den Hamburger SV hat Takahara in 97 Bundesligaspielen dreizehn Tore erzielt. Bei der Eintracht ist er nach 10 Einsätzen schon auf sechs gekommen. Den irrtümlichen Ruf, ein Torverhinderer zu sein, dürfte der einstige Zweifler und Zauderer spätestens jetzt widerlegt haben. Takahara und die Eintracht – da scheinen sich zwei Parteien gesucht und gefunden zu haben.“
Tsp: Takahara, ein Torjäger erwacht
NZZ: Scheitert Daum, so scheitern Overath und Meier mit ihm
FAZ: Mer losse d‘r Daum en Kölle …
BLZ: Erzgebirge Aue besticht durch Siege auf dem Platz und Gewinne in den Bilanzen
FR: Der FC St. Pauli steht in der Regionalliga Nord zwischen Baum und Borke