Internationaler Fußball
Churchill-Parolen und fachliche Mängel
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| Mittwoch, 28. März 2007Christian Eichler (FAZ) listet de unbeantworteten Fragen nach den Ursachen für die Schwäche der englischen Elf und findet allein in Trainer Steve McClaren die Spur einer Antwort: „Es ist das Rätsel der englischen Kicker: Riesen für Klub und Heimatstadt, Zwerge für Königin und Vaterland. Alle Spieler der ersten englischen Auswahl stehen mit ihren Klubs im Viertelfinale der Champions League oder des Uefa-Pokals. Im England-Trikot dagegen überfällt sie eine solch verzagte Einfallslosigkeit, daß sie hinter Kroatien und Rußland um die EM-Teilnahme bangen müssen. Derzeit weiß in der englischen Nationalelf kaum noch einer, wie sich Tore anfühlen. 14 von 20 Feldspielern im aktuellen Kader haben noch nie einen Treffer für England erzielt. Und auch die einzigen, die mehr als drei schafften, scheinen vergessen zu haben, wo das Tor steht: Rooney, Gerrard und Lampard. (…) Woran leidet der englische Patient genau? Der Symptome sind reichlich, die Diagnose will nicht gelingen. Sind es die Folgen der harten Liga ohne Winterpause? Damit könnte man vielleicht die Müdigkeit bei EM- oder WM-Turnieren im Juni erklären, aber nicht die Schockstarre im März. Sind es die vielen Ausländer? Die hat Italien auch und wurde Weltmeister. Sind es Erikssons Versäumnisse? Unter ihm gewann das Team kaum taktische Bandbreite hinzu. Doch McClaren hat als dessen Assistent im täglichen Training die Mängel mitverschuldet. Die Situation erinnert an die in Deutschland mit Erich Ribbeck nach 1998, doch der schaffte wenigstens die EM-Qualifikation. Mit seinen Churchill-Parolen und Charme-Attacken kann McClaren kaum die fachlichen Mängel kaschieren.“
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