Vermischtes
Ein Kahn sieht immer und nie rot!
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| Montag, 2. April 2007Eine Leserzuschrift von Peter Trompeter
Oliver Kahn sieht öfter rot, doch die Rote Karte sieht er nie. Die vielen Ausfälle von Kahn begleiten schon seine ganze Karriere. An kaum einem Spieler läßt sich die oft zitierte „Bayern-Lobby“ besser verdeutlichen. Vor einigen Wochen gab es für den Bayern-Konkurrenten Schalke wegen einer ähnlichen Aktion eine fünfwöchige Strafe für Lincoln.
Zuletzt jetzt also die Aktion gegen Sören Larsen. Das interessante an der Sache ist, daß Schiedsrichter Herbert Fandel nach dem Spiel eingeräumt hat, daß die Rote Karte gegen Kahn zweifellos möglich gewesen sei. Vermutlich haben viele Schiedsrichter oft nicht den Mut, einem „lebenden Denkmal“ wie Kahn eine Rote Karte zu zeigen, haben sie im Hinterkopf vielleicht schon die möglichen Wutausbrüche von Kahn, Hoeneß (sagte einmal über einen Schiedsrichter: „Der wird nie wieder ein Bayern-Spiel pfeifen!“), Rummenigge (für harte Attacken bekannt) und nicht zuletzt Kaiser Franz‘ (möglicherweise via Bild). Glaubt jemand ernsthaft, daß zum Beispiel Tomislav Piplica aus Cottbus für die gleiche Szene weiterspielen dürfte?
Hier ein zugedrücktes Auge, dort ein ausgebliebener Pfiff, dazu ein paar zusätzliche Nachspielminuten, vielleicht bekommt man ja so wieder mal eine Last-Minute-Meisterschaft hin? Nein, Entschuldigung! Jetzt muß es wirklich „Rot“ geben, und zwar für den Autor.