Unterhaus
Manches hat sich doch verbraucht
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| Dienstag, 10. April 2007Wolfgang Hettfleisch (FR) hält die Trennung von Volker Finke trotz der sehr guten Freiburger Rückrunde für angebracht: „Der SC, nach mieser Hinrunde vorübergehend sogar mit Abstiegsängsten infiziert, hat eine reelle Chance, in die Bundesliga zurückzukehren. Dank Finke? Kann sein. Vielleicht beflügelt die Spieler auch der Wille, das epochale Werk des lange allmächtigen Niedersachsen nicht im schnöden sportlichen Niedergang enden zu lassen. Auch in Fürth stand die frühzeitige Bekanntgabe von Benno Möhlmanns Abschied nach der Saison ja am Beginn eines unerwarteten Höhenflugs. Das ‚Lame Duck‘-Prinzip der Politik ist auf den Fußball offenbar nicht ohne weiteres übertragbar. Finke, der in der Hinrunde für viele Fans noch der Buhmann war, mag der Stimmungsumschwung schmeicheln. Doch er ist klug genug, sich von seinen Anhängern nicht auf den Schild heben zu lassen. Der Aufstieg böte den perfekten Abgang. Und die jüngste Siegesserie macht nicht ungeschehen, daß sich manches am Freiburger Modell in den sechzehn Jahren seiner Regentschaft verbraucht hat.“
TspaS: Interview mit Achim Trenkle, dem Sprecher der Fan-Initiative „Wir sind Finke“, die den SC Freiburg dazu bringen will, Finke über das Saisonende hinaus zu beschäftigen
taz-Interview mit einem Psychologen über die Lage in Freiburg