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Ascheplatz

Nur noch den Gierigsten der Gierigen

Oliver Fritsch | Dienstag, 22. Mai 2007 Kommentare deaktiviert für Nur noch den Gierigsten der Gierigen

Thomas Kistner (SZ) kann es nicht fassen, daß Bayer seine Sportförderung im Profisport künftig auf Fußball beschränken und damit nur noch den fettesten Gänsen den Arsch schmieren wird: „Als zunehmend fragwürdig erscheint die Fokussierung aller Mittel und Kräfte auf den Fußball auch deshalb, weil sich das Objekt der Begierden aller Marketender zwar kommerziell einer strotzenden Gesundheit erfreut, im Inneren jedoch dermaßen rasant vor sich hinfault, daß jeder Internist eine Notoperation ansetzen würde. Fußball, das ist auch: Ein neuerdings wieder stramm wachsender Rassismus, Vetternwirtschaft auf allen Vereinsebenen und allwöchentlich Polizei vor den Stadien von drei Profiligen, für die der Steuerzahler aufkommen muß. Die unausrottbare Wettleidenschaft in diesem und rund um dieses Gewerbe sparen wir aus, schauen dafür auf die unerhörten Summen, die im anstehenden Transfersommer wieder über und unter den Verhandlungstischen bewegt werden: Daran dürfte allein das mäßig beleumundete Gelichter der Spielerberater mit rund 40 Millionen Euro partizipieren. Insofern entwertet sich die an sich lobenswerte Firmenstrategie, lieber Bildung statt Sport zu fördern, hier leider selbst: Das Vorhaben, enorme Fördergelder nur noch den Gierigsten der Gierigen in den Rachen zu stopfen, wird gewiß Schule machen.“

RP-Online: Bayer dreht Geldhahn zu

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