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Umbruch gut hinter sich gebracht
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| Mittwoch, 14. November 2007Zweite Liga – die junge Mannschaft von 1860 München imponiert der Presse beim 0:0 gegen den Favoriten aus Mönchengladbach / Lob für den Trainer Marco Kurz
Elisabeth Schlammerl (FAZ) blickt zurück und stellt fest, dass 1860 München die Erwartungen übertrifft und es seinen Gegnern schwermacht: „Gegen 60 sahen die Gladbacher einige Male viel schlechter aus als knapp zwei Wochen zuvor beim Pokalauftritt an gleicher Stelle gegen Bayern. (…) Die Löwen haben eine weitere Bewährungsprobe bestanden und dabei eine Leistung geboten, die ihnen vor Saisonbeginn nicht sehr viele zugetraut hätten. Der Traditionsklub aus München hat wieder einmal einen Umbruch hinter sich. Nach der vergangenen Saison waren viele Spieler transferiert worden, vor allem aus finanziellen Gründen. Trainer Marco Kurz, der die Mannschaft erst im Winter von Walter Schachner übernommen hatte, musste sich in Bescheidenheit üben mit einem stark verjüngten Team. Niemand sprach mehr vom Aufstieg, der sehr realistische Trainer schon gar nicht. Das Durchschnittsalter der Löwen-Defensive betrug in den letzten zehn Minuten nicht einmal mehr zwanzig Jahre, und dennoch waren die Münchner einem Tor auch in der Schlussphase näher als Gladbach.“
Moritz Kielbassa (SZ) fügt an: „Es galt, was Kurz schon vorher gewusst hatte: dass 1860 ‚ans oberste Limit gehen’ musste, um der Borussia Paroli zu bieten. Das gelang seiner Mannschaft in intensiven, kampfbetonten neunzig Minuten, die torlos zu Ende gingen. Damit verteidigten die Mönchengladbacher ihre Serie von nunmehr zehn Spielen ohne Niederlage – obwohl die Löwen in der Schlussphase auf den Siegtreffer drängten und nahe dran waren am ganz großen Wurf.“