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Dortmunder Gesicht
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| Mittwoch, 14. November 2007Richard Leipold (FAZ) verkneift sich eine Träne, weil Lars Ricken seine Profikarriere (vorerst) beenden und ins Büro der Borussia wechseln wird: „Das Trainee-Programm mit anschließender Beschäftigungsgarantie ermöglicht Ricken einen erträglichen Abgang von der großen Bühne. Ricken gilt in Dortmund als Identifikationsfigur, auch weil er in guten wie in schlechten Tagen als Profi nie den Verein gewechselt hat. Auf eigentümliche Weise spiegelt er die Entwicklung des Klubs, dem er schon als Jugendlicher angehörte. Als junger Spieler, der mit siebzehn Jahren sein erstes Bundesligator schoss, gab er dem scheinbar grenzenlosen Wachstum des einstigen Bayern-Herausforderers ein Dortmunder Gesicht, neben all den Söldnern. Als der BVB der Insolvenz entgegentaumelte, war Ricken immer noch da, aber fortan stand er, auch auf dem Platz, für den Niedergang. Das klingt fast tragisch. Aber Ricken hat die fettesten Jahre des deutschen Fußballs in vollen Zügen genossen, und er hat schneller als die meisten seiner berühmten Kollegen eine Antwort auf eine existentielle Frage gefunden: Was kommt danach?“
Sein größter Auftritt