Internationaler Fußball
Erkaltete große Liebe
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| Dienstag, 11. März 2008Vor dem Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals in Mailand berichtet Barbara Klimke (Berliner Zeitung) von einer Verwerfung in Liverpool: „Es gibt Anzeichen der Entfremdung, falls sie sich als richtig erweisen, dann erkaltet gerade eine große Liebe: Gerrard und Liverpool, das war eine Verbindung, wie sie selten geworden ist im Fußball: eine Sandkastenliebe auf kurzgeschorenem Rasen. Vor zwanzig Jahren trat der siebenjährige Knirps aus Whiston dem FC Liverpool bei. Er hat nie für einen anderen Verein gespielt. Und so gibt es in ganz Merseyside kaum jemanden, der legitimierter wäre, auf fragwürdige Entwicklungen hinzuweisen. Die Leistungsdiskrepanz bei internationalen und nationalen Auftritten ist nur ein Faktor, der Gerrard zunehmend irritiert. Der FC Liverpool kann ohne weiteres die europäische Fußball-Elite blamieren und, wie 2005, die Champions League gewinnen, oder wie 2007 mit Hurra ins Finale ziehen. Derselbe Klub lässt aber in der Liga regelmäßig die Rivalen an sich vorbei spazieren.“
Auch in der NZZ liest man über die Doppelgesichtigkeit Liverpools, zudem über die Uneinigkeit ihrer zwei amerikanischen Besitzer: „Die Resultate von Liverpool in den letzten Monaten sind geradezu absurd. So ging dem – notabene harzigen – Sieg gegen Inter das FA-Cup-Aus gegen das unterklassige Team von Barnsley voraus.“
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