Internationaler Fußball
Perfekte Führungskraft vom Niederrhein
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| Mittwoch, 2. April 2008Neues Angebot, neuer Job in Zentralasien? Wolfgang Hettfleisch (FR) zieht Berti Vogts durch aserbaidschanischen Kakao: „Dass Fans, Spieler und Offizielle in Kuwait, Schottland oder Nigeria in Tränen ausgebrochen wären, als der stets ein bisschen linkisch auftretende Fußballlehrer vom Niederrhein wieder verschwunden war, ist zwar nicht wirklich überliefert. Seltsam, dass der Bewunderer von Altkanzler Helmut Kohl noch nicht im deutschen Top-Management gehandelt wird. Wie man Kasse macht, seine Ziele verfehlt und sich dann mit dem penetranten Hinweis verdrückt, es seien a.) die schwierigen Umstände, b.) die bösen Medien oder c.) alle, nur nicht man selbst schuld, weiß er ja ganz gut. Das müsste ihn hierzulande eigentlich zur perfekten Führungskraft machen. Doch irgendwas zieht dieses Musterbeispiel deutscher Eliteförderung immer wieder in die Fremde.“
Einen noch festeren Tritt hat Hettfleisch in petto: „Einst wurde er mit der deutschen Auswahl Europameister, auch wenn man inzwischen geneigt ist zu glauben, sie wurde es wohl eher mit ihm.“ Vielleicht ist der Titelgewinn 1996 ja eher ein Verdienst des damaligen Kapitäns und inoffiziellen Trainers. Will uns Hettfleisch das damit sagen? Ich fände Gefallen an dieser geschichtsrevisionistischen These. Aber in der Redaktion der Frankfurter Rundschau wird man mit Klinsmann-freundlichen Aussagen vermutlich nicht zum Mitarbeiter des Monats.
Ein Helfer, Retter, Beschützer – doch dankt man es ihm? Nein, Vogts wird nur blöd angekuckt
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