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Eliteschule des Ballspiels

Oliver Fritsch | Dienstag, 20. Mai 2008 Kommentare deaktiviert für Eliteschule des Ballspiels

Daniel Meuren (FAZ) vertraut und fordert Dietmar Hopp: „Anders als Roman Abramowitsch hat er sich nicht eine etablierte Fußballmarke ausgesucht, um seinem Hobby zu frönen und kurzfristig große Erfolge feiern zu können. Stattdessen hat er den sportlich Verantwortlichen mit auf den Weg gegeben, dass sie langfristig mit Nachwuchsspielern, wenn möglich aus der Rhein-Neckar-Region, etwas aufbauen sollen, was es im deutschen Fußball noch nicht gab: eine Eliteschule des Ballspiels, eine Entwicklungsabteilung für Konzeptfußball, von der bald auch die Frauen-Bundesliga profitieren soll. Deshalb werden in der kommenden Saison auch keine Ronaldinhos oder Kuranyis im hochmodernen Trainingszentrum im Nachbardorf Zuzenhausen das taktische Einmaleins von ‚Professor’ Rangnick erlernen. Der Klub wird stattdessen mit hochbegabten Auszubildenden sehr schnell zum Spitzenteam wachsen, so wie es der Freiburger Trainer Robin Dutt schon vor geraumer Zeit prophezeite: ‚Hoffenheim ist der einzige Verein, der Bayern irgendwann gefährlich werden könnte.’ Vermutlich werden die Hoffenheimer auch dieses ‚irgendwann’ in ein ‚bald’ verkürzen. Den Beweis, dass der Klub tatsächlich eine Bereicherung für die deutsche Fußballkultur und eben kein Retortenverein ist, müssen Hopp, Rangnick und Co. indes noch antreten.“

Oliver Fritsch auf stern.de: Mit Milliarden gegen das Rudiassauerhafte
Dietmar Hopp im SZ-Interview: „Der Vergleich mit Abramowitsch ist Unfug“

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