EM 2008
Nach Fassung ringend
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| Montag, 16. Juni 2008Nach Fassung ringend
Felix Meininghaus (Spiegel Online) schätzt den Kampfgeist der Türken, 3:2-Sieger gegen Tschechien: „75 Minuten war ihnen kaum etwas gelungen, dann schafften sie eine Wende, von der die Fans in der Heimat noch in vielen Jahren schwärmen werden. Vergleichbares ist selten zu finden. Die Bayern erinnern sich mit großer Pein an das historische Champions-League-Endspiel 1999 in Barcelona, als ihnen Manchester United mit zwei Treffern in der Nachspielzeit den Pokal entriss. Die Tschechen feierten vor vier Jahren bei der EM in Portugal eine unglaubliche Auferstehung, als sie gegen Holland in einem atemberaubenden Vorrundenspiel ein 0:2 in ein 3:2 verwandelten. Nun mussten sie schmerzvoll erfahren, dass es auch umgekehrt laufen kann. Hernach rangen sie alle nach Fassung.“
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Lohn und Erbe
Christian Kamp (FAZ) gönnt der Schweiz den 2:0-Sieg über Portugal: „Es war am Ende doch noch ein versöhnlicher Abschluss für die Schweiz. Es war zwar kein rauschendes Fußballfest zum Ende dieses für den Mitgastgeber so gedämpft verlaufenen Turniers; dazu saß der Schmerz nach dem frühen Ausscheiden zu tief. Aber immerhin behielt das Team noch den Lohn des ersten Sieges der Schweiz bei einer EM-Endrunde überhaupt zu Hause und bescherte obendrein ihrem scheidenden Trainer noch einmal einen schönen Moment. (…) Ottmar Hitzfeld wird eine intakte Mannschaft mit einer Reihe junger und sehr veranlagter Spieler – allen voran Inler, Behrami und Derdiyok – vorfinden“