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Internationaler Fußball

Bobby Robson ist tot

Frank Baade | Samstag, 1. August 2009 4 Kommentare

Mit einer betrüblichen Nachricht aus England beginnt die neue Saison: Bobby Robson ist tot. Die FAZ würdigt den am Freitag verstorbenen ehemaligen englischen Nationaltrainer als „beliebtesten Trainer Englands – wegen seines Humors, seiner sympathischen Schwächen“ — unter Anderem weil er des Öfteren die Namen seiner Spieler verwechselte. Da er zwei Mal äußerst knapp bei einer WM ausschied, 1986 und 1990, hätte er „allen Grund zur Bitterkeit gehabt, doch dieser Wesenszug blieb ihm fremd.“ In Spanien, Portugal und in den Niederlanden gewann er jene Titel, die ihm als Klubtrainer bei Newcastle United verwehrt blieben. Er trainierte u. A. beim FC Barcelona erfolgreich den jungen Ronaldo — und verzweifelte auch nicht an der „Hand Gottes“, dem eigentlich irregulären Tor Maradonas im Viertelfinale der WM 1986, sondern nahm diese Niederlage, wie man es von einem echten Sportsmann erwartet: ohne Klagen. Wenige Tage vor seinem Tod hatte er noch der Neuauflage des WM-Halbfinals von 1990 beigewohnt, mit Lothar Matthäus, Paul Gascoigne und anderen, ausgespielt in eben jenem, seinem Newcastle. Das Ergebnis von 3:2 für England war dabei eher nebensächlich, die Einnahmen gingen an eine von Bobby Robson gegründete Stiftung für den Kampf gegen Krebs. Nur fünf Tage nach dieser Partie verstarb Bobby Robson, der seit mehr als 10 Jahren gegen den Krebs gekämpft hatte.

Kommentare

4 Kommentare zu “Bobby Robson ist tot”

  1. Oliver Fritsch
    Sonntag, 2. August 2009 um 21:05

    Trainer, drei Anmerkungen:

    - keine Abkürzungen im Text, sondern ausschreiben („unter anderem“)
    - so genau wie möglich, also nicht „jüngst verstorben“, sondern „am Freitag verstorben“
    - über „Niederlande“ kann man diskutieren, hier befürwortet jemand „Holland“:
    http://www.sprache-werner.info/10-Welche-10-WOeRTER-sollten.2681.html

  2. Frank Baade
    Montag, 3. August 2009 um 08:36

    Danke, Oliver,

    Punkt eins geht klar.
    Punkt zwei ebenfalls.

    Punkt drei kenne ich wirklich anders, und ich habe inzwischen auch Hemmungen, „Holland“ zu verwenden. Wegen des Punktes, der in dem Link auch genannt wird. Ich kenne meist „niederländische Staatsbürger“ aus dem Osten bzw. Süden des Landes, und die sind mit „Holland“ als Bezeichnung für das Ganze wirklich nicht einverstanden. Was nicht bedeutet, dass sie mit „Holland“ auf einer deutschen Webseite nicht leben könnten oder sogar müssten.

    Mein Favorit bliebe aber die offizielle Bezeichnung, vielleicht weiß ja sonst jemand noch mehr zu diesem Thema … ?

  3. Oliver Fritsch
    Montag, 3. August 2009 um 09:31

    Dabei ist Holland doch so ein schönes Wort. Kürzer als das beamtenhafte Niederlande zudem. Oder dürfen das keine Kriterien sein?

    In einem TV-Beitrag hab ich mal mitbekommen, dass viele gar nicht wissen, was Niederlande ist. Holland kennen alle.

  4. Saffti
    Montag, 3. August 2009 um 09:39

    Was singen die niederländischen Fans, egal ob Holländer oder Friesen? „Hup, Holland, hup!“ Also nicht päpstlicher sein als der Papst bzw. niederländischer als die Niederländer. Nach meinen Erfahrungen sind die Friesen nicht besonders amüsiert, wenn man sie als Holländer bezeichnet. Das wäre in etwa so, als wenn man einen Oberbayern als Preußen betiteln würde.

    Typisch deutsch/niederländisch: Meine in Deutschland geborene beste Freundin, die jetzt in der Provinz Gelderland (also weit weg von Holland) wohnt, spricht und schreibt prinzipiell nur von den Niederlanden, ihr in den Niederlanden geborener Gatte sieht das nicht so eng…

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