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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Bundesliga

Rasenstreit, Wolfsburger Zukunft und fehlende Hamburger Langmut

Frank Baade | Donnerstag, 1. April 2010 21 Kommentare

Der Schalker Rasen, des Rummenigges liebstes Kind, ist ebenso Thema in der Bundesliga wie die Zukunft der Wolfsburger und die Verhältnisse rund um Labbadia und den Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann

Verschärfter Rasenstreit

Klingt fast ein wenig nach sauren Gurken, es ist aber weder Sommer noch ist es ein Aprilscherz. Der Rasen der Schalker Arena wird zum Thema. Markus Lotter in der (Berliner Zeitung): „Andererseits gibt es Momente, die einem mal wieder bewusst machen, warum an einem so wunderbaren Fußballabend, wie es dieser Dienstagabend einer war, ein paar Millionen Deutsche ihre Fernseher mit der Hoffnung angemacht haben, Bayern möge doch bitte gegen den englischen Meister verlieren. – Es ist eben auch typisch FC Bayern, dass es seinen Mächtigen bisweilen an persönlicher Größe und weltmännischer Lässigkeit mangelt. Dass sie ihre Potenz auf unangenehme Weise zum Populismus missbrauchen. So hatte Karl-Heinz Rummenigge nach dem Erfolg gegen Manchester United nichts Besseres zu tun, als vier Tage vor dem Ligaspiel gegen Schalke 04 den sogenannten Rasenstreit weiter zu verschärfen.“

Jörg Hanau (FR) kommentiert dazu: „Auch wenn sich der Vergleich verbietet, ein wirtschaftliches Lizenzvergehen wie das von Arminia Bielefeld mit den widrigen Platzverhältnissen des FC Schalke gleichzusetzen, hat Rummenigge in der Sache recht: Die Schalker Platzverhältnisse sind eines Bundesligisten nicht würdig. Schalke hätte das vom langen Winter ramponierte Grün austauschen müssen.“ Allerdings erinnert Hanau an die Folgen des Nicht-Austauschens: „Die Bayern unterstellten Felix Magath und seinen Schalkern Kalkül: Sie wollten so ihre eigenen spielerischen Defizite ausgleichen. Gut möglich. Aber auch wirklich realistisch? Es sind die Bayern, die im Finale stehen. Schon vergessen?“

Die DFL antwortete auf Rummenigges schriftliche Beschwerde übrigens damit, den Bayern Populismus zu unterstellen.

Wer wird Trainer in Wolfsburg?

Im Tagesspiegel berichtet Christian Otto aus Wolfsburg: „Die vielen Namen aus der Gerüchteküche, zu denen Gerard Houllier, Markus Babbel und Matthias Sammer zählen, mag Hoeneß nicht kommentieren. Den Fakt, dass Ralf Rangnick mit der TSG Hoffenheim erst im Sommer über eine Vertragsverlängerung reden möchte, auch nicht. Die Saison kann für den Deutschen Meister eigentlich nur noch mit dem Europa-League-Titel versöhnlich enden. ‚Das wäre ein ganz großes Ding‘, sagt Mittelfeldspieler Christian Gentner. Er allerdings hat seine Konsequenzen aus der Wolfsburger Misere längst gezogen und wechselt zum VfB Stuttgart.“

Alles kommt zu dem, der warten kann

Chaos beim HSV, berichtet Rainer Schäfer (Berliner Zeitung) und weiß auch, wer tatsächlich verantwortlich dafür ist. Nicht die Scharmützel zwischen van Nistelrooy und Petric und Torun, nicht die mittlerweile schlechte Stimmung im Team, welche nur Symptom der Wesensart eines Zuständigen sei: „Hoffmann will viel Gutes für den HSV, aber er richtet mit seiner notorischen Ungeduld Schaden an. Labbadia will mit seinem Ehrgeiz zu schnell nach oben schießen. Obwohl die beiden sich in ihrem Anspruch ähnlich sind, rücken sie auseinander. Nach der vergangenen Saison demontierte Hoffmann den umsichtigen Sportchef Dietmar Beiersdorfer, den er als Bremsklotz der Entwicklung ausgemacht hatte. Jetzt zweifelt Hoffmann nach wenigen Monaten an Labbadia, es gilt als gesichert, dass Hoffmann tatsächlich Bundestrainer Joachim Löw kontaktiert hat, um ihn für den HSV zu gewinnen. Bruno Labbadia steht da, ohne Rückendeckung.“

Frank Heike (Tagesspiegel) erkennt dieselbe Wesensart: „Hoffmann ist ein ungeduldiger Mensch, er will nach all den Jahren endlich Erträge der Hamburger Investitionen sehen. Wie sehr seine und die Glaubwürdigkeit des Vereins allerdings leiden würden, gäbe es im Sommer den fünften Trainer seit 2007, steht auf einem anderen Blatt. Wenn der HSV einen starken und kritischen Aufsichtsrat hätte, wäre längst die Frage nach Hoffmanns Zukunft gestellt worden: Trainer mit ganz unterschiedlichen Ideen wurden ausprobiert, Sportchef Beiersdorfer musste gehen, die Mannschaft wurde immer wieder entscheidend verändert – Hoffmann hat nichts unversucht gelassen. Verbessert hat sich sportlich wenig in den vergangenen fünf Jahren.“

Bei Hertha BSC Berlin droht der Ausverkauf, wie Stefan Hermanns im Tagesspiegel berichtet.

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Kommentare

21 Kommentare zu “Rasenstreit, Wolfsburger Zukunft und fehlende Hamburger Langmut”

  1. unverwöhnterAmateurfusballer
    Donnerstag, 1. April 2010 um 18:32

    Das elende Geheule der Bayern wegen dem Rasen nervt nur noch!

    Die Bayern haben ja auf dem super gepflegten Platz in der Arroganz-Arena gegen Stuttgart und in der Commerbank-Arena in Frankfurt (wo übrigens der Steuerzahler die Verlegung des Rasens finanziert!) ihre technische Fähigkeiten richtig schön ausspielen können und verloren und Schalke hat in Leverkusen auf einwandfreiem Rasen hochverdient gewonnen. Und im Bundesliga-Hinspiel in der Münchner ‚‘Arroganz-Arena'‘ (auf besserem Geläuf!) haben die Bayern nicht gegen Schalke gewonnen! An Schalker Stelle würde ich beantragen das Pokalhalbfinale auf einem besseren Rasen wiederholen zu lassen.

    Anderswo sind die Platzverhältnisse noch schlechter als auf Schalke, zum Thema wird das offenkundig aber nur, wenn es die Bayern stört. Übrigens beide haben auf dem gleichen Rasen zu spielen: fragt sich deshalb schon, welche Mannschaft „Defizite“ hat, wenn die einen mit der Wiese klarkommen und die anderen nicht.

    Das eigentliche Problem der Bayern ist doch: Im DFB-Pokal ist Schalke zwar rausgeflogen, aber in der Bundesliga stellt Schalke ganz offensichtlich immer noch eine Bedrohung für die Bayern dar. Deswegen sticheln sie ständig und bringen ihre Truppen (dazu gehören offenkundig leider auch die eigentlich zur Neutralität verpflichteten Löw, DFL und bestimmte Medien wie DSF, Sky, Bild, Burda und womöglich auch manch ein Schiri) immer mehr gegen Schalke in Stellung. Das machen die immer so, wenn ihnen jemand richtig gefährlich wird.

    P.S.: Am besten werden in Zukunft überall Wattebäuschchen ausgestreut, wenn die Bayern mit ihrem fallsüchtigen Spielern (z.B. Robben) kommen.

  2. tafelrunde
    Donnerstag, 1. April 2010 um 20:12

    Also, dieses larmoyante, humorfreie, unsouveräne Rumgeheule so mancher Anti-Bayern nervt.

    Das gehört doch zum Drumrum dazu, dass gestichelt wird. Wäre doch auch schade, wenn die Bayern sich auf einmal so ganz entgegengesetzt ihrem Image verhalten würden. Und wie man sieht, fruchtets doch.

    Im Übrigen: Der „Gag“ mit den Wattebäuschchen ist aber schon so was von abgelutscht. Der wird auch in der zigsten Wiederholung nicht besser.

  3. Marvin Nash
    Freitag, 2. April 2010 um 09:26

    Dass die Bayern Schiss haben, sieht man nicht nur an der Rasensache. Auch, wie sie versucht haben, vor dem Pokalspiel den Schiri zu beeinflussen (von wegen ständiges Foulspiel der Schalker).

  4. Rasenfan
    Freitag, 2. April 2010 um 15:20

    Der Star ist der Rasen! Wann gibt es eine Autogrammstunde mit ihm?
    Damit die Bayernheulsusen endlich ihre Autogrammkartensammlung vervollständigen können…

  5. Rasentester
    Freitag, 2. April 2010 um 15:29
  6. Ulfert
    Freitag, 2. April 2010 um 18:03

    Ic hfand das beim Pokalspiel sehr offensichtlich: In der ersten Halbzeit war keine Rede vom Rasen, kein Pass ist versprungen oä. In der Halbzeitpause hat Löw dann losgeledert, und in der zweiten Halbzeit hat der Kommentator jeden Fehlpass und überhaupt alles mit dem „kaputten Rasen“ erklärt.

    Aber mal andersrum: Selbst wenn es so wäre dass Schalke den Rasen bewusst kaputt lässt, wäre das ein legitimes Mittel. Machen andere Vereine auch, zB im DFB-Pokal. Nicht wahr, Bayern?

  7. Ulfert
    Freitag, 2. April 2010 um 18:49

    Ach, um die ganze Verschwörung noch auf die richtige Dimension zu vergrößern: Die gesamte Liga ist gegen Bayern! Deswegen sind fast alle schon auf Schalke gewesen um zu helfen den Rasen kaputt zu treten! Nur für morgen!

  8. tafelrunde
    Freitag, 2. April 2010 um 20:33

    Es wäre mal interessant zu wissen, ob dieses vor Neid triefende, nur im Negativen verhaftete, stets die allumfassende Verschwörung gegen den eigenen Club vermutende Fanverhalten auch im internationalen Fußball so verbreitet ist.

    Klar gibt es allüberall Rivalitäten und Animositäten. Wäre ja noch schöner.

    Aber diese Art der Identitätsfindung, die bei uns oft so extrem ausschließlich auf Negativdenken basiert („nur wenn ich gegen die xy bin, dann weise ich mich als der wahre z-Anhänger aus“), ist schon, nun ja, seltsam. Gerade bei den Schalkern.

    Wo ist das mia-san-mia (das ist mal wirklich positiv!) der Anhänger anderer Clubs?

    Beispiele bitte für die negative Identität sonst wo in der Welt!

    P.S.: Wenigstens ist das Augenzwinkern hier, s. @Ulfert und @Rasentester, nicht gänzlich tot.

  9. booze
    Freitag, 2. April 2010 um 20:51

    @ tafelrund:
    Diese „triefende, nur im Negativen verhaftete, stets die allumfassende Verschwörung gegen den eigenen Club“ vermutetende Geisteshaltung ist doch besonders beim Vorstand der Bayern vorhanden.

    Oder wo gibt es sonst noch Vorsitzende, die solches Zeug von sich geben?

  10. tafelrunde
    Freitag, 2. April 2010 um 21:22

    @booze: Es geht hier um das Umfeld, sprich „Fanverhalten“ (s.o). Wenn schon Zitat, dann richtig.

    Das Stinkbombenlegen der Bayern-Verantwortlichen gehört doch bei denen zur Vereinssatzung. Der Sinn des zitierten Beitrags zielt aber auf was ganz anderes ab.

    Bitte noch mal lesen und dann retournieren. Oder ist das zu viel verlangt?

  11. Gelsenszene
    Freitag, 2. April 2010 um 21:49

    Was ich mir als Schalker morgen aufrichtig nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf dem Rasen wünsche angesichts des lächerlichen Rasenstreits:

    Unsere Jungs werden mit den Bauern morgen den Rasen unserer Arena umpflügen, ihnen die frisch geernteten Heubündel in ihre pomadigen Hintern schieben und sie anschließend als ausgestopfte, seelenlose Fasanenimitate zurück in den Süden schicken.

  12. Schalker
    Freitag, 2. April 2010 um 21:59

    @tafelrunde: Du schreibst von „vor Neid triefendem Fanverhalten in Deutschland“.

    Das ist einfach nur typisch für jeden Bayern-Kunden. Denn in fast jeder Diskussion mit einem Bayern-Kunden kommt früher oder später immer der Verweis auf die größeren Erfolge und immer der gleiche Konter: „Du bist ja nur neidisch.“
    Eine absurde Behauptung ist das, die nichts weiter bloßstellt, als das Konsumenten-Verständnis eines Bayern-“Fan“.

    Neidisch kann man ja wohl nur auf etwas sein, das ein anderer hat und das man sich selbst nicht leisten kann. Auf die Villa des Nachbarn etwa. Für den FC Bayern könnte ich mich jederzeit auch noch entscheiden!

    Als Bayern-Kunde versteht man es einfach nicht, dass man sein Herz einem Verein schenkt, der schlechtere technische Daten hat und z.B. seit über 50 Jahren halt kein Meister mehr geworden ist uvm.. Ein echter Fan aber denkt nicht nur an diese Daten, er vergleicht nicht die Zahl der Titel, und er bewundert nicht die Rekorderlöse seines Vereins. Denn ein leidenschaftlicher Fan handelt leidenschaftlich und emotional. Er ist wie ein Verliebter, der auch mit einer grauen Maus das glücklichste Leben führen kann.
    Ob du es als typischer Bayern-Kunden hier wahrhaben willst oder nicht: Keine einziger Schalkefan würde auch nur ein einziges gutes Spiel des S04 gegen zehn Meisterschaften des FC Bayern eintauschen wollen.

    Die Handvoll leidenschaftlicher Fans, die der FC Bayern neben den unzähligen Kunden noch hat, werden von der Vereinsführung behandelt wie Dreck am Ärmel. Wer diesem Klub wirklich emotional noch anhängt, wird – trotz all der sportlichen Erfolge – von mir nicht beneidet, sondern verdient mein Mitleid.

  13. tafelrunde
    Freitag, 2. April 2010 um 22:50

    @Schalker: Es ist wohl gerade hier in diesem überdurchschnittlichen Forum gestattet, auch eine andere Sichtweise einzubringen. Wiewohl das Wort „Neid“ augenscheinlich einen Pawloschen Reflex auslöst, der rational nur schwer erklärbar ist. Im Übrigen gehen Sie auch mit keiner Silbe Ihres Beitrags auf die von mir o.g. Anmerkungen ein.

    Aber zu Ihren Anwürfen. Fans, die in ihrer „Liebe“ zum jeweiligen Verein die Rationalität negieren, gab es und wird es immer geben. Jedoch die Arroganz, auf die anderen Fußballverrückten herabzublicken, ist der Stein des Anstoßes.

    Es zeugt nicht gerade von großem Respekt, wenn Leute, die den Fußball als solches lieben und sich nicht den inhärenten „Regeln“ bzw. Auffassungen der Fan-Scene unterwerfen, als lächerliche Bayern- oder xy-Kunden abqualifiziert werden. Denn man muss kein eingefleischter Fan sein, um sich das Recht zu erwerben mit einer Mannschaft mitfiebern zu dürfen.

    Was ist denn bitteschön so verwerflich und – ja – verachtenswert, wenn jemand es mit der einen im jeweiligen Spiel sympathischeren Mannschaft hält? Oder aus regionaler Verbundenheit einem Team die Daumen drückt? Oder aufgrund irgendwelcher anderer Dinge, wie subjektiv empfundener Imagefaktoren einen Club für unterstützendwert hält.

    Selbstverständlich macht so eine Einstellung zum Fußball auch Spaß. Es löst die gleichen Jubelorgien aus. Es führt auch zu tief empfundener Traurigkeit. Das irrationale Verhalten während eines Spieles ist dabei ebenso vorhanden.

    Allerdings sicherlich zeitlich sehr viel begrenzter als bei den einzigen, wirklich wahren, treu bis ins Grab gehenden und sonst-noch-was-alles-Fans. Aus dieser Richtung kommen dann gemeinhin die von oben herab dargereichten Titulierungen: Event-Fans, sollen zum Schach gehen, etc.

    Warum eigentlich?

  14. Ulfert
    Samstag, 3. April 2010 um 02:41

    @tafelrunde: Kritik an Aussagen der Bayern-Führung scheinen bei Einigen den pawlowschen Reflex auszulösen, denjenigen als neidisch zu bezeichnen – das ist aber in beide Richtungen (ihre und meine Aussage) kein Argument und eher albern.

    Sie schreiben: „Es wäre mal interessant zu wissen, ob dieses vor Neid triefende, nur im Negativen verhaftete, stets die allumfassende Verschwörung gegen den eigenen Club vermutende Fanverhalten auch im internationalen Fußball so verbreitet ist.“

    Gute Frage. Könnte man so auch direkt an Herrn Rummenigge stellen. Wohl bemerkt: auch. Verschwörungstheorien widersprechen der Sportlichkeit und dem „Auch mal Verlieren können“

    Sie schreiben weiter: „Das Stinkbombenlegen der Bayern-Verantwortlichen gehört doch bei denen zur Vereinssatzung.“

    Meine Antwort: Etwas Dämliches und (in meinen Augen) Peinliches wird nicht besser dadurch dass man es jahrelang fort führt und sein unsportliches Verhalten immer wieder wiederholt. Damit meine ich die Stänkereien der Bayern-Bosse, die leider durch viele Medien(mitarbeiter) als „richtig“ weiterverbreitet werden. Manchmal mit Fragezeichen versehen, manchmal diskutiert, aber immer so lange in den Medien bis sich der Kern festgesetzt hat.

    Hinzu kommt die Arroganz, die auch aus ihren Beiträgen spricht: Der FC Bayern hat eben gerade kein „mia san mia“-Gefühl, denn sonst hätte er es nicht nötig sich so ins Rampenlicht zu stellen und durch lautes Getöse immer wieder zu beweisen dass man noch lebt und für wichtig genommen wird. DAS ist es was mir persönlich auf den Senkel geht, diese Doppelmoral die auch in vielen solcher Aussagen der „Bosse“ erkennbar ist. Einerseits immer als Branchenprimus geführt werden wollen, als „Immerfavorit“ und als Gejagter, andererseits den Rasen des Gegners bemängeln, die Spielweise des Konkurrenten bekritteln oder Verschwörungen der Gegner vermuten.

    Wenn dieses Gehabe aber dann doch das „mia san mia“-Gefühl der Bayern sein soll, dann tut mir der Club und jeder einzelne Anhänger leid dass er diesen doppelten Boden nicht erkennt. „Wir schauen nur auf uns“ inkludiert _nicht_ „der gegnerische Rasen ist schlecht damit der Gegner ne Chance hat“ oder „der Gegner spielt zu viele Fouls und gefährdet unsere Stars“ oder „Der HSV verliert doch absichtlich gegen Werder damit wir nicht Meister werden“ oder oder oder – diese Liste der lächerlichen Anschuldigungen ist lang genug. Daraus spricht ein „nicht Verlieren können“ und ein schlechter Sportsgeist – sonst nichts.

    Dieses gegenseitige „ich bin der bessere Fan als du“-Gehabe finde ich allerdings auch albern. Sollen Sie halt Bayern-Fan sein, das ist ihre Wahl und nicht meine.

    Dennoch sollten auch Bayern-Fans in der Lage sein dummes Geschwätz ihrer Vereinsführung als solches zu erkennen und öffentlich dazu in der Form Stellung zu nehmen. Ich tue dies bei meinem Verein auch, obwohl ich froh bin dass es deutlich weniger als bei den Bayern ist, zumindest in meiner Wahrnehmung, aber vllt ist die ja auch durch die Vereinsbrille getrübt?

  15. Polonius
    Samstag, 3. April 2010 um 08:48

    @1-14: Das hier ist sicher die langweiligste, peinlichste und selbstgerechteste Diskussion, die es beim IF je gegeben hat.

  16. tafelrunde
    Samstag, 3. April 2010 um 09:05

    @Ulfert: Das mit der Peinlichkeit der Aussagen der Bayern-Führung stimmt voll und ganz. Wie jetzt allerdings schon mehrfach erwähnt, ist die Zielrichtung meiner obigen Beiträge das Verhalten des Umfelds bzw. der Anhänger in der deutschen Club-Landschaft, an der Spitze die Schalker.

    Schon älter, aber immer noch aktuell:

    http://www.youtube.com/watch?v=PwKxSlkp5ho

    😉

  17. booze
    Samstag, 3. April 2010 um 12:03

    @ tafelrunde

    Du bist doch nur neidisch, dass andere Vereinsvorsitzende viel seltener dummes Zeug von sich geben. Und davon versuchst Du abzulenken durch eine Debatte über das Fanverhalten de rAnhänger anderer Vereine.

  18. Frank Baade
    Samstag, 3. April 2010 um 12:08

    Ich freue mich über jegliche Kommentare hier. Man muss aber nicht immer keifen.

  19. booze
    Samstag, 3. April 2010 um 13:14

    Recht hat der Trainer.

  20. Lennart
    Sonntag, 4. April 2010 um 17:36

    Ach Leute, beide Vereine sind lächerlich. Das inhaltliche Niveau der psychologischen Kriegsführung der Bayern war auch schon mal wesentlich höher. Meiner Meinung nach macht sich Rummenigge damit nur zum Gespött, im Meisterschaftskampf indirekt Punktabzüge für den direkten Konkurrenten zu fordern. Aber für den Erfolg wird in München halt alles getan.

    Schalke auf der anderen Seite lässt sich vom Steuerzahler den Arsch retten und spielt in einem Spielstätte, die man schwerlich als Fußballstadion beschreiben kann. Ähnlich wie Leverkusen glauben sie alle paar Jahre mal, sie wären bereit, versuchen es dann an Großkotzigkeit mit den Bayern aufzunehmen und scheitern grandios.

    Wünschen tu ich die Meisterschaft keinem der beiden Vereine, aber bevor die Harakiri-Finanzpolitik der Schalker noch belohnt wird, soll lieber der FCB seine millionste Meisterschaft „feiern“. Bei denen kommts auf eine mehr oder weniger eh nicht mehr an.

  21. juwie
    Montag, 5. April 2010 um 12:11

    Wirklich nett, mal zu verfolgen, wie sich die Anhänger der beiden Vereine, die ich nun wirklich mit Abstand am unsympathischsten finde (selbstverständlich mit Ausnahme des 1.FC Köln, aber das bin ich mir als Düsseldorfer schuldig), selbstgefällig übereinander herfallen. 😉

    Leider wird der Titel aber wohl zwischen beiden ausgemacht…

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