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Eine Frage des Geldes

Marc Vits | Montag, 14. Juni 2010 Kommentare deaktiviert für Eine Frage des Geldes

Die Bafana Bafana und ihre Prämien, ein Land will endlich Zahlen sehen und die deutsche Nationalmannschaft als Goldesel in Sachen Werbung

Nicht nur der Fifa und ihren Funktionären geht es bei der WM neben dem eigentlichen Sport auch um eine Menge Geld. Elijah Moholola von der südafrikanischen City Press interessiert sich für die Prämienzahlungen, welche die Spieler der südafrikanischen Nationalmannschaft während der WM beziehen. „Es hat sich als eine Art Mission für die Medien herausgestellt, die Auflauf- und Siegprämien und sonstigen Bonuszahlungen aller Spieler der Bafana Bafana, die die 44 Millionen Südafrikaner bei dieser Weltmeisterschaft vertreten, aufzudecken.“ In anderen Nationen sei es üblich, die Gehälter und Prämien vor Beginn der WM zu veröffentlichen. Nicht nur die Medien würden sich für die genauen Zahlen interessieren, auch die breite südafrikanische Öffentlichkeit habe ein Recht darauf, zu erfahren, was ihre Repräsentanten verdienen. „Es ist immer noch das Nationalteam und keine Privatmannschaft.“

Werbung zahlt sich aus

Heinz Peter Kreuzer beschäftigt sich im Deutschlandfunk mit den Werbemöglichkeiten des deutschen Nationalteams. Neben Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff sei vor allem der momentan verletzte Michael Ballack der „Werbekönig“ schlechthin. „Trainer und Manager werden auf Werbeerlöse in Höhe von etwa zwei Millionen Euro geschätzt. Übertroffen werden beide nur von Michael Ballack. Dessen Werbeeinahmen belaufen sich auf etwa fünf Millionen Euro, damit ist er der mit Abstand bestvermarktete Nationalspieler.“ Ähnliches Potenzial hätten laut Hartmut Zastrow von Sport + Markt nur der neue Kapitän Philipp Lahm und sein Mannschaftskollege vom FC Bayern München, Bastian Schweinsteiger. „Dabei ist Lahm unter den DFB-Werbestars noch ein kleines Licht: Geschätzte 700.000 Euro erlöst er jährlich durch private Verträge“ und liege damit noch hinter Podolski, Gomez und Klose.

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