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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Deutsche Elf

Zurück auf dem Boden

Jan-Carl Ronnecker | Samstag, 19. Juni 2010 20 Kommentare

Deutschland verliert das zweite Vorrundenspiel gegen Serbien 0:1 und Miroslav Klose mit Gelb-Rot. Die Presse reagiert unaufgeregt

Die deutsche Mannschaft sieht einige Dinge gegen sich laufen. Dass sie ihr Glück nicht zwingen konnte, habe aber nichts mit ihrer Jugend zu tun, schreibt Michael Horeni (FAZ): „Für die Niederlage gegen Serbien lasen sich einige Gründe anführen – aber Mangel an Erfahrung gehört nicht dazu. Es waren nämlich ausgerechnet zwei Spieler mit einem riesigen Fußballfundus, die den größten Beitrag zur Niederlage leisteten. Schiedsrichter Undiano hat zwar arg übertrieben, in einem nie unfairen Spiel acht Verwarnungen und eine Gelb-Rote Karte zu verteilen. Aber mit seiner Erfahrung hätte Klose wissen müssen, mit welcher Sorte Schiedsrichter er es zu tun hatte.“

In dieselbe Kerbe schlägt Markus Lotter in der Berliner Zeitung: „Wenn die Teilnehmer der deutschen WM-Safari wieder bei klarem Verstand sind, wird wohl auch bei ihnen die Erkenntnis reifen, dass Alberto Undiano nur eine Teilschuld trägt. Denn sollte es nicht auch zu den Talenten eines Nationalspielers zählen, dass er innerhalb von wenigen Minuten ein Gespür für den Unparteiischen entwickelt? Dass man erkennt, was geht und was nicht geht?“

Wenig Fingerspitzengefühl

Trotzdem ist man vielerorts auch mit der Schiedrichterleistung nicht ganz einverstanden. Im Heimatland des Referees zeichnet José Sámano (El Pais) die verhängnisvolle Entwicklung nach: „Eine halbe Stunde war gespielt, in einer Partie ohne Bösartigkeiten, da hatte Undiano bereits Klose, Ivanovic, Kolarov, Khedira und Lahm mit einer Strafe belegt. Und all diese Verwarnungen lagen noch vor der eigentlichen Schlüsselszene. Der spanische Schiedsrichter legte sich auf eine so strenge Linie fest, dass die Bestrafung erfolgen musste.“

Bemüht trotz Unterzahl

Philipp Selldorf (SZ) weist darauf hin, dass durch den Platzverweis noch keine Vorentscheidung gefallen sei: „[Kloses] Hinausstellung sah zunächst aus wie die Schlüsselszene der Partie: Wenige Momente später nutzten die Serben den Schock und die Verwirrung der Deutschen aus und erzielten das 1:0. Aber es wäre eine Überzeichnung, diesen Rückstand und die Dezimierung der deutschen Mannschaft zur entscheidenden Voraussetzung der Niederlage zu erheben. Eher war, wie der Bundestrainer später feststellte, Podolskis vergebener Strafstoß und dessen Wirkung aufs Gemüt der Mannschaft maßgebend.“

Daniel Taylor (Guardian) sieht es ähnlich: „Unter diesen Umständen hat sich Deutschland halbwegs vernünftig aus der Affäre gezogen. In Unterzahl legten sie weiter den Vorwärtsgang ein, nutzten die Räume und kamen zu einigen Torchancen. Unglücklicherweise fehlte Podolskis Torabschluß das gesamte Spiel hindurch die Feinjustierung.“

Die serbische Taktik geht auf

Kai Pahl (allesaussersport) weist darauf hin, dass es neben den großen Aufregern auch Taktisches zu besprechen gibt: „Serbien hat 1:0 gewonnen. Sie haben verdient gewonnen. Sie haben vor allem das Spiel ‚dominiert‘. Nicht dominiert in Sachen Ballbesitz (51:49% Deutschland), nicht in Sachen Torchancen (15:10 Torschüsse Deutschland). Aber in Sachen ‚Spiel aufzwingen‘. Der deutschen Verteidigung haben sie fassungslos häufig das Kopfballduell Zigic vs Lahm aufgezwungen. Der deutschen Defensive haben sie häufig das Laufduell Krasic vs Badstuber aufgezwungen. Zwei brutale Mismatches. Die haben die Räume im Zentrum eng gemacht und damit den deutschen Spielaufbau ausgebremst und häufig zur Seite abgedrängt. Damit ist der komplette Spielrhythmus der deutschen Mannschaft weggewesen, dass Timing im Nachrücken und Passen schien nicht mehr zu stimmen.“

Die Qualität steht nicht infrage

Jürgen Schmieder (sueddeutsche.de) ist nicht bereit, jetzt in Schwarzmalerei zu verfallen und versucht, die Leistungsstärke der Nationalmannschaft einzuordnen: „So sehr die überhöhte Anerkennung für den Erfolg gegen Australien nicht gerechtfertigt war, so wenig sind nach der Niederlage gegen Serbien Bedenken, Defätismus oder gar Panik nicht angebracht. Eine Beurteilung der Qualität dieser deutschen Elf ist nach den ersten beiden Partien nicht möglich, vielleicht muss man feststellen: Diese Elf kann an einem guten Tag gegen jede der 31 anderen teilnehmenden Nationen gewinnen – und bei widrigen Umständen gegen mindestens 20 verlieren.“

Die Spielidee sei schon mal verankert, stellt Stefan Osterhaus (NZZ) fest: „Auch gegen Serbien suchten die Deutschen bis zum Abpfiff mit spielerischen Mitteln den Weg zum Ausgleich, nicht ein einziges Mal unternahmen sie planlose Angriffe aus dem Halbfeld in der Hoffnung, dass irgendeiner per Kopf einen Querschläger ins Tor lenkt. Die Verlegenheits-Flanke wurde aus dem Repertoire verbannt. (…) Die Niederlage war bemerkenswert. Zum einen, weil die Deutschen erstmals seit 1986 eine WM-Vorrunden-Begegnung verloren, zum anderen, weil auch eine Unterzahl die Mannschaft nicht von ihrer Linie abbrachte. Sie vermied es, in alte Muster zu verfallen.“

David Gistau (El Mundo) indes zeigte sich besonders von Özil enttäuscht: „Die beste Mannschaft des ersten Spieltags wirkte nach diesem Spiel so, als ob man ihr mitten beim Duschen das warme Wasser abgestellt hätte. Und zu dem Schmerz, der dem kollektiven Prestige zugefügt wurde, muss das persönliche Leiden Özils ergänzt werden, der im Angesicht der Aggressivität der Serben abwesend und ängstlich schien, als man ihn am meisten brauchte. Er wurde in der 68. Minute zusammen mit Müller ausgewechselt, als ob Joachim Löw entschieden hätte, dem Rotzlöffel-Duo der neuen Generation im letzten Abschnitt einer Partie besser nicht zu vertrauen, in der es in erster Linie auf intensive Zweikampfführung ankam.“

Aus dem Spanischen übersetzt von Christian Schwöbel.

Kommentare

20 Kommentare zu “Zurück auf dem Boden”

  1. Sebastian
    Samstag, 19. Juni 2010 um 11:33

    Kai Pahl kann ich nur zustimmen, da hat sich das Team auch ein Spiel aufzwingen lassen. Was ich aber nicht verstehe: just als es andersherum zu laufen schien, just als Özil einmal genial in die Gasse spielte und ein anderes mal mit einer großartigen Bewegung ablegte (und selbst dann einschussbereit stand!), da nimmt Herr Löw ihn raus. Das war meiner Meinung nach mit dem Elfer zusammen der Bruch im Spiel. Schade, aber es wird dem Bundestrainer hoffentlich eine Lehre sein. Kroos für Müller hätte ich noch verstanden, zumal bei Standards bisher (und seit 2 Jahren) gar nichts ging…

  2. Oliver Fritsch
    Samstag, 19. Juni 2010 um 13:20
  3. [Kreativername]
    Samstag, 19. Juni 2010 um 13:59

    Gerade von einem erfahrenen Spieler wie Klose hätte man erwarten können dass ihm soetwas überflüssiges wie so eine frühe Gelb-Rote Karte nicht passiert – oder besser gesagt dass ihm soetwas nicht nocheinmal passiert. Als Werder Bremen vor drei Jahre im Halbfinale des Uefa-Cups stand flog Klose wegen zwei ähnlich unnötigen gelben Karten (Ellenbogencheck und Schwalbe) nach 20 Minuten vom Platz, Bremen konnte den Rückstand aus dem Hinspiel nicht mehr aufholen und schied aus. Scheinen irgendwie alle vergessen zu haben (Ich hab jedenfalls nichts dazu gelesen) und mir ist es ja auch beim lesen der Presseschau wieder eingefallen

    Hab gerade mal einen Artikel rausgekramt den Kai Pahl damals bei aas über das Spiel geschrieben hat. Titel: „Ich möchte mich nicht auf Miroslav Klose einschießen, aber…“

    Der KO der Bremer kam bereits nach 20 Minuten. Miroslav Klose flog mit Gelb-Rot vom Platz. Zuerst sei festgestellt, dass Klose trotz der Wut die anscheinend viele Bremer auf ihn haben , [Klose verhandelte damals mitten in der Saison mit Bayern über seinen Wechsel] gestern wohl eher neutral oder gut empfangen worden ist. Nach allem was ich gestern in der Wiederholung gesehen habe: keine Pffife vor dem Spiel gegen Klose und auch beim Platzverweis eher aufmunterndes Klatschen von den Zuschauern an denen Klose entlang Richtung Dusche lief.

    Aber dieser Platzverweis von Klose ist so unglaublich hanebüchen, das man sich als Trainer fragen muss, ob Klose in dieser Verfassung noch in die Startelf gehört.

    Bereits nach zwei Minuten fing sich Klose bei einem Kopfballduell eine erste gelbe Karte ein. Die meisten sagen dass es wegen einem Ellenbogenschlag gewesen ist und betrachten die gelbe Karte als zu hart. Ich fand die Karte okay. Erstens sind diese Ellenbogenbewegungen bei Kopfballduellen seit 1-2 Jahren ausdrücklich in das Register der verwarnungsfähigen Fouls aufgenommen worden. Zwotens bin ich mir nicht sicher ob Klose wirklich nur für den Ellenbogen verwarnt wurde. Als sein Gegenspieler fiel, machte er mit einem Fuß noch so eine seltsam schleifende Bewegung als würde er ihn noch einen leichten Tritt in die Rippen geben wollen. Dieses erste Foul gehört daher für mich zu der Sorte: man muss nicht, aber man kann Gelb zeigen.

    Die zweite Gelbe gab es dann für eine der hanebüchensten Schwalben die ich in dieser Saison gesehen habe. Mahdavikia und Jarolim machen so etwas nur an ganz schlechten Tagen. Aber völlig indiskutabel und aberwitzig war der Umstand dass sich Klose außerhalb des Strafraums in Nähe des Toraus an so einem Ding versucht. Und das knapp 18 Minuten nachdem er seine erste Verwarnung bekommen hat???? Das war nicht nur eine billige, schäbige Schwalbe, es war auch aufgrund der Feldposition die hohlste, dümmste Schwalbe der Saison. Dafür gibt es den Norbert Meier-Gedächnispreis. Es ist die Sorte von Schwalbe, bei denen die Spieler eigentlich intern fette Strafen in die Mannschaftskasse abdrücken müssen.

    Ohne Scheiß: wie sehr durch den Wind muss Klose sein, um so ein Ding zu fabrizieren? Ich weiß nicht ob sich Schaaf mit weiteren Einsätzen von Klose in den nächsten Spieltagen einen Gefallen tut.

    http://www.allesaussersport.de/archiv/2007/05/04/ich-mochte-mich-nicht-auf-miroslav-klose-einschiesen-aber/

  4. Peter Glock
    Samstag, 19. Juni 2010 um 15:21

    Eigentlich mag ich mich nicht über den Schiri beschweren: Aber wenn selbst der Sieger Neven Subotic sagt, dass der Schiedsrichter das Spiel hart gepfiffen hat, dann ist das wohl so. Beiden Fouls von Klose sind nicht gelbwürdig. Maximal das zweite als Summe aus Foul 1 und 2.

    Auch die anderen gelben Karten waren doch sehr schnell gezückt.

    Soll Klose überhaupt nicht mehr in Zweikämpfe gehen?

  5. Sebastian
    Samstag, 19. Juni 2010 um 19:49

    Das waren keine bösen Fouls von Klose, da sind wir uns wohl alle einig. Sie waren angesichts der erkennbaren Linie des Schiris aber einfach nur dumm!

    @ O. Fritsch: Ihre Einschätzung zu Badstuber teile ich nicht. Einen Spieler wie Krasic kann man nicht 90 Min. am Flanken hindern! Wenn Mertesacker bei seinem Mann ist und Friedrich auch, passiert da gar nichts.
    Bei Podolski hatte ich genau das gegenteilige Gefühl wie sie. Ich dachte nur: Hilfe, warum muss der jetzt schießen, wo er vorher schon soviel Abschlußpech/-umvermögen hatte? Hätte m.E. rausgemusst, statt Özil…

  6. Olli
    Samstag, 19. Juni 2010 um 19:58

    „Soll Klose überhaupt nicht mehr in Zweikämpfe gehen?“
    Er soll das – vor allem, wenn er schon gelb hat – eine Spur zurückhaltender machen als seine Gegenspieler. Die riskieren dabei ja genauso eine Karte und bekamen auch reihenweise welche.

  7. Oliver Fritsch
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 08:40

    @Sebastian: Badstuber war nicht nur vor dem Gegentor zu langsam. Die linke Seite war auch schon gegen Australien die Schwachstelle, bloß haben die es nicht genutzt.

  8. Sebastian
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 19:54

    @Fritsch: Klar hat er nicht die Schnelligkeit, die wir auf der Position bräuchten, bzw. die Lahm mitbringt.
    Aber glauben sie im Ernst, wir würden diese Diskussion führen oder der Kicker hätte eine 5,5 als Note für den Jungen rausgehauen, wenn das Tor nicht gefallen wäre? Ich meine, am Tor macht es sich fest. Und ich bleib dabei: da ist der Badstuber nur ein kleines Glied in einer langen Fehlerkette.

  9. Lena
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 21:27

    @sebastian: Badstuber ist für die Position, die er spielt, eindeutig zu langsam. Wenn man sich taktisch eine Manschaft so anschaut, kann man sehen, wo wohl am ehesten Gefahr und damit wahrscheinlich ein Tor fällt. Jede Position hat bestimmte simple Notwendigkeiten an Fähigkeiten, die der dort positionierte Spieler mitbringen muss, sonst hapert alles.

    Wenn Löw diese Stelle nicht repariert, dann können wir davon ausgehen, hier den Grund für die frühe Heimfahrt gefunden zu haben, denn auch Podolski ist nicht der beste Helfer in der Defensive und so ist Badstuber da sehr alleine, auch wenn Scheinsteiger öfter mal rüber guckt. Beim Tor war er halt leider anderweitig beschäftigt.

    Warum nicht Boateng und Lahm auf die Flügel? Boateng ist schnell, verteidigt bärenstark und ist mit dem Ball gewandt. Wäre meine erste Wahl, auch wenn Lahm dann eventuell weniger stark in der Offensive, weil erauf der anderen Seite spielen müsste.

  10. Oliver Fritsch
    Sonntag, 20. Juni 2010 um 22:08

    @ Sebastian: Was der kicker macht, geht mir ehrlich gesagt …

    Das habe ich nach dem gegentorlosen Australien-Spiel über Badstuber geschrieben:
    http://www.zeit.de/sport/2010-06/deutschland-australien-taktik-loew-mueller

  11. Sebastian
    Montag, 21. Juni 2010 um 08:49

    Ich meine, wir hatten hinten links bis zur Roten für Klose kein Problem. Dann ging es los: Schweinsteiger kann nicht mehr zum Doppeln dazukommen, Friedrich rückt dafür raus, aber zu spät (!) und fehlt dann in der Mitte, selbst Mertesacker war (beim Tor) zu weit Richtung linke Abwehrseite gerückt.

    Davon abgesehen sagte ich ja, dass auch ich Badstuber für zu langsam halte für einen AV. Boateng wäre eine gute Option, aber dafür würde Lahm wirklich deutlich geschwächt werden.

    Fairerweise muss man dazu sagen: es ist einfach deutlich schwerer, in diesem Team den linken AV zu spielen (Podolski vor der Nase). Und ich bin mir auch nicht sicher, wie wir ausgesehen hätten, wenn Krasic zufälligerweise Linksfuß gewesen wäre und über die andere Seite gekommen wäre.
    Manchmal hat der Gegner halt auch einfach mal einen richtig guten Spieler dabei…

  12. Heinz Gründel lebt
    Montag, 21. Juni 2010 um 09:15

    @ Sebastian: „wir hatten da hinten links bis zu Kloses Roter Karte kein Problem“, schreiben Sie … nun, wenn es kein Problem ist, dass Badstuber bis dahin von Krasic schon viermal überlaufen wurde, dann hatten wir kein Problem damit, ein Riesenproblem zu haben.

  13. Lena
    Montag, 21. Juni 2010 um 11:54

    Deutschland – Serbien : 8 Gelbe Karten + 1 Gelb/Rot (37. Min)
    Ein zahmes Spiel, keine Hässlichkeiten, keine Unsportlichkeiten, normale Fouls (19:10)

    Brasilien – Elfenbeinküste : 4 Gelbe Karten + 1 Gelb/Rot (88. Min)
    Ein giftiges Spiel, mehrfach Rudelbildungen, ein Spieler verletzt getreten, Ellenbogen Checks, rüde, fiese Fouls (23:17)

    Herr Blatter, bitte übernehmen Sie! Neben den Torhütern sinds auch noch die Schiedsrichter…

    Was eine bescheidene WM bisher. Wenig Tore (man denke nur mit Schrecken, wenn die Torhüter mal normal halten würden….), Rasenschach zum abgewöhnen.

    Es wird Zeit, dass wieder Elan und Tore kommen. Ich plädiere für neue Regeln, etwa bei 0:0 zur Halbzeit, zwei Spieler pro Mannschaft müssen gehen. 😀

  14. Sebastian
    Montag, 21. Juni 2010 um 18:26

    „Viermal“ überlaufen war jetzt aber eher gefühlte viermal, gell?!
    Eat this, Gründel-Heinz:
    http://www.zonalmarking.net/2010/06/18/serbia-1-0-germany-tactics/
    Der für gewöhnlich äußerst präzise englische Beobachter meint:
    „Germany’s defensive shape was excellent when they had eleven men.“
    Kein Wort zu Badstuber in dem Ding. Hingegen dann:
    „The game changed with Miroslav Klose’s second yellow card.“
    Der Kollege kommt wie ich zu dem Schluss, dass wir das Ding vorne (!) und mitnichten hinten links verloren haben.

    Meine These: Genau wie wir Deutschen gern eine Führungsspieler-Debatte vom Zaun brechen (Ballack, Frings), suchen wir eine Sündenbock-Diskussion nach einem verlorenem Spiel wie diesem. Es wäre natürlich schön einfach, wenn man’s auf einen Namen, sagen wir mal Badstuber, reduzieren könnte.
    Kann man aber nicht. Vorne verloren sag ich. Und das im Kollektiv (nicht allein Podolksi!).

    Im Übrigen: bin als Frankfurt-Fan unverdächtig, Badstuber aus Vereinsinteresse in Schutz nehmen zu wollen und würde auch lieber Boateng auf AV da sehen. Mir geht aber dieses Sündenbock-Denken tierisch auf die Corones.

  15. Sebastian
    Montag, 21. Juni 2010 um 18:30

    @Lena:
    Blödsinn! Die Schiris sind super:
    http://www.jensweinreich.de/2010/06/21/sudafrika-tag-17-schiedsrichter-more/

    Jetzt hast du ja auch deine Tore, nach dem Portugalspiel 🙂

  16. Oliver Fritsch
    Montag, 21. Juni 2010 um 18:47

    Mit diesen Pauschaldiagnosen kann ich nichts anfangen. Ich suche keine Sündenböcke, schon gar nicht für 4:0-Siege.

  17. Sebastian
    Dienstag, 22. Juni 2010 um 09:29

    Mit diesen Nebenschauplätzen kann ich nichts anfangen. Mir geht es nicht um den 4:0 Sieg.

  18. JK
    Dienstag, 22. Juni 2010 um 10:37

    Nebenschauplätze?

  19. Sebastian
    Dienstag, 22. Juni 2010 um 11:41

    Richtig.

  20. JK
    Dienstag, 22. Juni 2010 um 11:46

    Aha

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