Bundesliga
Eiszeit auf Schalke
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| Donnerstag, 2. Dezember 2010Bei Schalke steht Felix Magath unter Druck. Trotz hoher Schulden scheint eine Entlassung zur Winterpause nicht unmöglich
Philipp Selldorf (SZ) stellt Felix Magath auf den Prüfstand: „Außer dem Desaster beim FCK wird auch Magaths betont harter Umgang mit den Spielern kritisch gesehen. Das Schauspiel, das er am Dienstag veranstaltete, als er die Mannschaft bei minus drei Grad ohne Handschuhe, Mützen und lange Hosen trainieren ließ, sorgt für Unverständnis und wird als Rückfall in ein vormodernes Medizinball-Regime kommentiert. Auch die Transferbilanz des Sportchefs steht zur Diskussion. Magaths Stellung scheint nicht mehr unerschütterlich zu sein, sein Verhältnis zu Tönnies gilt als sehr angespannt. Der Aufsichtsrat hatte den Trainer im Frühjahr 2009 zum Wechsel überredet und mit Befugnissen ausgestattet, die in Schalke noch keinem Verantwortlichen zugestanden wurden. Dem Vernehmen nach hat sich Magath zusichern lassen, dass ihm im Falle der Trennung die volle Gage bis zum Ende der Vertragslaufzeit zusteht – im Falle der Kündigung müsste der hoch verschuldete Verein demnach eine Summe bezahlen, die in etwa den Champions-League-Einnahmen der laufenden Saison entspricht. Dennoch, so heißt es in Schalke, sei eine Entlassung des Generaldirektors nicht unmöglich.“