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Heja BVB
| Mittwoch, 15. Dezember 2010 Kommentare deaktiviert für Heja BVB
Vor dem letzten Spiel in der Europa-League-Gruppenphase kümmert sich die Presse um Borussia Dortmund und den Gegner FC Sevilla
Felix Meininghaus (FR) sieht in Dortmund echte Fußballromantik : „Wenn ein Fußgänger durch den Dortmunder Ortsteil Eving läuft und bereits von weitem ein Auto herankommen hört, aus dem das Lied „Heja BVB“ aus wummernden Lautsprechern zu vernehmen ist, kann er am Steuer durchaus Kevin Großkreutz erblicken. Der Jung-Nationalspieler der Borussia ist in dieser Gegend groß geworden, und obwohl er als Profi inzwischen ziemlich gut entlohnt wird, wohnt er bis heute bei seinen Eltern. Die Verbundenheit mit seiner Stadt ist keine Attitüde, bis im vergangenen Jahr hat der Profi nebenbei noch die E-Jugend von Phönix Eving trainiert. Zur Zeit baut Großkreutz im benachbarten Brechten ein Haus, in das auch seine Familie einziehen wird.Großkreutz und Dortmund, das sind große Gefühle, aus denen der 22-Jährige nie einen Hehl gemacht hat. Auch andere Spieler des Herbstmeisters, der an diesem Mittwoch beim Endspiel in Sevilla einen Sieg zum Überwintern in der Europa League braucht, pflegen eine enge Bindung zur Stadt und ihrem Fußballklub.“
Spanienexperte Ronald Reng (Berliner Zeitung) stellt den Gegner der Dortmunder Borussia vor: „Es war Juni 2007, der FC Sevilla hatte innerhalb eines Monats den Uefa-Cup und den spanischen Pokal erobert. Alle, die daran glauben, dass auch im Profifußball mit Logik, Systematik und Unkompliziertheit für kleine Klubs große Erfolge möglich sind, sahen in Monchis Sevilla ihr Modell. Doch wenn der FC Sevilla heute um 21 Uhr in der Europa League mit Borussia Dortmund darum kämpft, die Vorrunde zu überstehen, sind die Idealisten um einen Traum ärmer: Aus dem Uefa-Cup-Sieger von 2006 und 2007 ist nur eine weiteres Beispiel dafür geworden, dass ein Verein selten dauerhaft über seine natürlichen Grenzen hinauswachsen kann.“
