DFB-Pokal
Neuer spielt um seine Zukunft
| Mittwoch, 2. März 2011Manuel Neuer steht heute in München im Tor und muss mit seinem Verein gewinnen, sonst sieht die Presse den wohl besten Torhüter der Welt künftig bei einem anderen Arbeitgeber.
Ulrich Hartman (SZ) analysiert die Ängste in Königsblau: „In Gelsenkirchen-Buer gedeiht dieser Tage eine umfangreiche Verlustangst. Sie hat einerseits mit dem Torwart Neuer, 24, zu tun, der eine Ikone für die Fans ist und am Dienstag seine 20-jährige Mitgliedschaft im Verein gefeiert hat, und andererseits mit der Saison, die binnen einer Woche zu einem Totalflop zu werden droht, wenn Schalke in München aus dem DFB-Pokal ausscheiden sollte und am nächsten Mittwoch gegen den FC Valencia auch aus der Champions League.“
Daniel Theweleit (FR) legt den Finger in dieselbe Wunde: „Der Pokal ist Schalkes letzte realistische Chance, sich für die kommende Europapokalsaison zu qualifizieren, und Neuer hat mehrfach gesagt, dass er sehr viel Wert auf die Teilnahme am internationalen Wettbewerb legt. Seine zunehmend kritischen Äußerungen zur Entwicklung auf Schalke können als Teil eines Abnabelungsprozesses begriffen werden. Und der chronisch klamme Revierklub könnte mit dem Transfererlös das Loch in der Kasse stopfen, das ohne Europapokal entsteht. Im Sommer 2012 würde Neuer den Klub ablösefrei verlassen, dann läuft sein Vertrag aus.“
Andreas Burkert (SZ) sieht die Bayern ebenfalls am Scheideweg: „Die Münchner lassen nach diesem Anschlag auf ihr Selbstverständnis nicht sehr tief in ihre Seele blicken. Es ist alles noch zu frisch, und auf interne Debatten haben sie mit Blick auf das Pokal-Halbfinale gegen Schalke04 und den unverhofft zum Ligaknüller aufgestiegenen Vergleich am Samstag mit dem Tabellendritten Hannover vorsorglich verzichtet.“
Zebras galoppieren nach Berlin
Roland Zorn (FAZ) fasst die Pokal-Partie zwischen Duisburg und Cottbus zusammen: „Es waren die Duisburger, die von vornherein zügig durchstarteten. Nicht immer präzise, nicht immer durchdacht, aber stets leidenschaftlich berannten sie das Cottbuser Tor. Lange, hohe Bälle waren in diesem altbritisch wirkenden Spiel die Mittel des MSV, Energie weich zu klopfen. Dagegen trauten sich die Lausitzer nur selten, ihren Kombinationsfußball konsequent aufzuziehen.“
Ulrich Hartman (SZ) freut sich für den MSV: „Die Fußballer vom MSV machten ihrem Kosenamen alle Ehre. Wie blau-weiß gestreifte Zebras galoppierten sie fröhlich über den Rasen ihres Stadions, während ihre Fans mit einschlägigem Liedgut eine bevorstehende Fahrt nach Berlin ankündigten. Der MSV hat das Zweitliga-Derby im Halbfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend gegen Energie Cottbus gewonnen und kann die zehn letzten Spieltage im Aufstiegskampf mit der Vorfreude auf das Endspiel am 21. Mai in Berlin garnieren.
Kommentare
3 Kommentare zu “Neuer spielt um seine Zukunft”
Mittwoch, 2. März 2011 um 17:45
was hat „man“ immer nur mit : Neuer und FC Bayern ??
man, Leute der geht nicht nach „Baiern“
richtet mal den Blick gen Insel ;
einmal logisch:
die feste Freundin zieht vor ca. 2-Monaten nach
GE
um dann in 4-6 Monaten wieder nach M zu ziehen ?
wieso hält sich die Presse und sonstige
“ Fachwelt“ damit auf ?
GlückAuf
u n d Sieg heut Abend
Und nicht wie zu lesen steht
„Schalke“ Fans wünschen den Bayern den Sieg !
UNGLAUBLICH
was im Namen – aller – Fans verbreitet wird !
Unfassbar
DAS sind für mich keine
Mittwoch, 2. März 2011 um 17:49
Ulrich Hartman (SZ) analysiert die Ängste in Königsblau: „In
Gelsenkirchen-Buer gedeiht dieser Tage eine umfangreiche Verlustangst
NUR mal so Herr Hartman:
GE Buer und GE Schalke sind 2 versch. Ortsteile von GE ;
aber naja ist ja auch die SZ
die kennen sich in D nicht aus !
Mittwoch, 2. März 2011 um 21:22
@woki04 aber der Verein Schalke residiert ja schon seit längerem in GE-Buer