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Champions League

Schalke hofft in Manchester auf ein Wunder

Kai Butterweck | Mittwoch, 4. Mai 2011 Kommentare deaktiviert für Schalke hofft in Manchester auf ein Wunder

Der FC Schalke 04 steht vor dem Rückspiel bei Manchester United mit dem Rücken zur Wand; die Presse schwangt zwischen Hoffen und Bangen

Philipp Selldorf (SZ) beschäftigt sich mit der Stimmung im Lager der Knappen vor dem Rückspiel gegen Manchester: „Unmittelbar nach der niederschmetternden Begegnung mit United in der Vorwoche waren sich in Schalke alle einig, dass die Mannschaft in Old Trafford mindestens so gut spielen müsste, wie Neuer im löchrigen Gelsenkirchener Stadion sein Tor verteidigt hatte, nämlich überirdisch. Aber mit jeder Stunde des Verdrängens der furchtbaren Hinspiel-Erfahrung ist ein wenig mehr Hoffnung zurückgekehrt.“

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Daniel Theweleit (Berliner Zeitung) hofft auf eine Prioritäten-Verschiebung bei den Engländern: „Manchester hat am vorigen Wochenende beim FC Arsenal verloren, was die englische Meisterschaft wieder spannend machte. Kommenden Sonntag empfängt United den FC Chelsea, mit einer Niederlage gegen den direkten Konkurrenten würde Schalkes Gegner die bereits sicher geglaubte Meisterschaft wahrscheinlich noch an die Blues aus dem Londoner Westen verlieren. Das Halbfinale gegen die Deutschen könnte in der Wahrnehmung der Engländer nur noch eine Art Vorspiel für die große Partie am Sonntag sein.“

Es wäre vermutlich leichter Camilla in eine schönere Frau als Kate zu verwandeln

Peter Müller (derwesten.de) begräbt jegliche Schalker Träume von einem Wunder: „Der Auftrag der Königsblauen ist schnell umrissen. Sie sollen ein Wunder vollbringen, mehr nicht. Es wäre allerdings vermutlich leichter, den englischen Regen abzuschaffen, die englische Küche genießbar zu machen oder Camilla in eine schönere Frau als Kate zu verwandeln, als mit einer inkonstanten Bundesliga-Elf im Old Trafford zu gewinnen, im berühmten `Theater der Träume`, in dem schon viele Gegner nie wach wurden.“

Der große Feldherr im Spiel von Manchester United

Andreas Hunziger (FR) adelt Ryan Giggs: „Er sprintet  nicht mehr auf dem linken Flügel seinen Gegner davon, weil Ferguson ihn ins zentrale Mittelfeld beordert hat. Doch wer den Mann mit den leicht angegrauten Schläfen zuletzt vor Wochenfrist im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Schalke 04 gesehen hat, weiß, dass Giggs immer noch Weltklasse ist. Wie der berühmte Igel im Duell mit dem Hasen tauchte Giggs überall dort auf, wo die Schalker hinliefen, zog gleichermaßen wie ein Magnet die Bälle an und lenkte das Spiel von United wie ein großer Feldherr.“

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