Deutsche Elf
Götzinho schlägt Neymar
| Donnerstag, 11. August 2011Deutschland schlagt Brasilien souveräner, als ein 3:2 das erwarten lässt. Die Presse fragt nach den Gründen für den Kräfteunterschied
Obwohl Wunderkind Neymar gegen Deutschland eher blass blieb, spekuliert Peter Burghardt (SZ) über einen Wechsel: „So sieht es nun so aus, als werde das neueste Wunderkind der Nation frühestens nach diesem Turnier Ende des Jahres zu Mourinhos Millionärstruppe wechseln. Oder doch lieber zum FC Barcelona oder nirgendwo hin, wie Madrider Blätter befürchten? Sein Agent Wagner Ribeiro gab sogar bekannt, vor 2012 gehe da gar nichts.“
Michael Horeni (FAZ) bejubelt „Joginho“: „Es war, als wollte auch der Bundestrainer gegen Brasilien zeigen, dass technisch hochklassiger Fußball mittlerweile auch in Deutschland zuhause ist. Nach dem 3:2-Sieg der deutschen Mannschaft am Mittwoch in Stuttgart gegen den Rekordweltmeister besteht daran jedenfalls kein Zweifel mehr.“
Das Ende des Capitanos
Stefan Hermanns (Tagesspiegel) verabschiedet eine Ära: „Als Joachim Löw 2004 zur Nationalmannschaft stieß – damals noch als Assistent von Jürgen Klinsmann –, war Ballack längst die herausragende Figur und ein nicht zu ignorierender Machtfaktor innerhalb der Mannschaft. Erst jetzt, sieben Jahre später, haben sich die Verhältnisse endgültig verschoben“
Matti Lieske (FR) blickt auf den Rekordweltmeister: „Drei Jahre hat Trainer Mano Menezes (oder sein Nachfolger, oder dessen Nachfolger) noch Zeit, ein weltmeisterliches Team für das Turnier im eigenen Land zu formen. Aufschluss darüber, wie weit der Prozess der Erneuerung nach den dunklen Dunga-Jahren gediehen ist, sollte auch das gestrige Spiel geben. Der deutsche Gegner besitzt schließlich eine der zwei besten Mannschaften der Welt, wie ein vor verbaler Kraft strotzender Bastian Schweinsteiger am Tag vor der Partie enthüllte.“
Kommentare
6 Kommentare zu “Götzinho schlägt Neymar”
Donnerstag, 11. August 2011 um 11:11
Diese oftmals kitschigen Amazon-Kommentare nehmen den guten Artikeln den Anspruch, ernsthaft gelesen zu werden.
Donnerstag, 11. August 2011 um 15:05
Die Amazon-Kommentare haben den Anspruch Werbung – mit etwas Pfiff zu sein. Wer auf den Link klickt und daraufhin etwas (irgendetwas) bei Amazon kauft, unterstützt uns tatkräftig und sorgt dafür, dass der kostenlose IF weiter existiert.
Wenn der kleine Scherz, der meist hinter dem Text / Produkt steckt, nicht immer funktioniert, ist das ärgerlich. Aber das sollte bei der Presseschau dann auch nicht stören.
Donnerstag, 11. August 2011 um 22:44
Das selbst nach diesem Spiel mancher Journalist mit dem Ballack-Thema anrückt wie der Typ vom Tagesspiegel macht mich sprachlos. Jetzt lasst den Ballack doch mal in Ruhe! Und analysiert einfach mal das Spiel.
Donnerstag, 11. August 2011 um 23:04
@…Armin Veh: Stellt sich sowieso die Frage, was der Hermanns-Artikel hier zu suchen hat. War ja vor dem Spiel geschrieben. Hat der Herr Nedoklan offensichtlich nicht bemerkt. Schade und mittlerweile typisch. Die Zeiten, in denen man hier Highlights der Presseberichterstattung gefunden hat, sind leider vorbei.
Freitag, 12. August 2011 um 10:14
Ich verstehe die Kritik nicht so recht. Die Ballack-Geschichte ist noch nicht so lange her, dieses Spiel waere sein Abschiedsspiel gewesen, es ist das erste Spiel nach dem Ende der Aera Ballack.
Und warum soll man einen Artikel nicht zitieren, der zum Thema passt? Da macht es doch nichts aus ob er einen oder zwei Tage alt ist, auf das tagesaktuelle Geschehen bezieht er sich ja eh nicht.
Die Werbung stoert mich auch nicht, ich nehme sie eigentlich nicht einmal wahr. Und so eine Website verursacht auch Kosten. Ich goenne den Machern vom if jeden Euro, den sie durch Werbung generieren, um uns Lesern diesen Service zu bieten.
Freitag, 12. August 2011 um 10:53
@Tim:
Wo findet man denn heutzutage die Highlights der Presseberichterstattung?