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Bundesliga

Mit einem Bein in der Bundesliga

Matthias Nedoklan | Freitag, 11. Mai 2012 Kommentare deaktiviert für Mit einem Bein in der Bundesliga

Es war ein spannendes Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf, komplett mit Überraschungen und menschlichen Dramen. Am Ende steht ein 2:1-Auswärtssieg der Fortuna – was die Düsseldorfer von der  Bundesliga träumen lässt.

Boris Herrmann (SZ) leidet mit der Hertha: „Wollte man eine Chronik der unpassendsten Eigentore der Geschichte schreiben, dann müsste man diesen Herthanern das halbe Buch widmen.“

Michael Horeni (FAZ) sah mutige Berliner: „Der Mangel an Selbstvertrauen und Selbstbehauptungswillen, der in den vergangenen Wochen und Monaten bei der Hertha immer wieder zu beklagen war, schien von Beginn an im ersten der beiden entscheidenden Duelle im Kampf um die Bundesliga verschwunden. Mitunter zeigten die Berliner dann sogar zielstrebigen Kombinationsfußball, den ihre Anhänger lange nicht mehr erlebt hatten.“

Michael Rosentritt (Tagesspiegel) richtet den Blick auf König Otto: „Dann ist es Otto Rehhagel doch zu heiß geworden, an diesem schwülwarmen Abend im Olympiastadion. Der 73 Jahre alte Trainer von Hertha BSC warf seine blaue Trainingsjacke ab, und nutzte redlich seine neue Bewegungsfreiheit. Wild mit Armen und Beinen gestikulierend, wie man ihn selten in seiner kurzen Berliner Zeit erlebt hat, verfolgte er das Geschehen an der Seitenlinie.“

Michael Jahn und Andreas Hunzinger (Berliner Zeitung) schreiben: „Gegen den Zweitligisten mit der ziemlich großen Geschichte und den sehr großen Ambitionen war Rehhagel gestern Abend wieder mal zur personellen Improvisation gezwungen. So versuchte sich dieses Mal der defensive Mittelfeldspieler Peter Niemeyer an der Seite von Roman Hubnik in der Innenverteidigung.“

Bernd Jolitz (RP) sorgt sich um das Nervenkostüm: „So befreit die Rot-Weißen in der Auftakt-Viertelstunde agierten, so gehemmt wirkten sie mitunter im weiteren Verlauf, auch nach dem Wiederanpfiff. An Einsatz, Wille und Laufbereitschaft fehlte es nicht, wohl aber an forscher Unbekümmertheit.“

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