indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Chaotisch

Schlechte Noten vom Obersten Rechnungshof für die WM-Vorbereitung in Bayern – Jörg Hahn (FAZ 16.7.) kommentiert: „Schwieriges WM-Business! Diesen Stoßseufzer dürfte in dieser Woche auch im Beckenbauer-Stammland so mancher ausgestoßen haben. Im Freistaat Bayern, dessen Ministerpräsident Edmund Stoiber sich neulich noch diebisch gefreut hat, daß Otto Schily die WM nicht mehr als Sportminister erleben werde, […]

Humorlos

Ralf Nöcker (FAZ/Wirtschaft 14.7.) erklärt die Rigorosität der Fifa beim Kampf gegen Ambush-Marketing: „Bei so viel Geld ist es den Sponsoren nicht zu verdenken, daß sie vor Trittbrettfahrern geschützt werden möchten. Und das tut die Fifa, wobei sie sich wie schon 2002 ausgesprochen humorlos zeigt. Laut Fifa-Angaben wurden bei der WM in Japan und Korea […]

Macht und Symbole

Jörg Marwedel (SZ 30.6.) erschrickt vor dem starken Arm der Fifa: „Aus Deutschland wird Fifa-Land und aus dem DFB eine Art Handlanger der Fußball-Weltregierung, der sich Widerspruch nicht leisten mag – zu eindeutig ist die Hierarchie festgelegt. Wie weit das Diktat der Fifa geht, lässt sich im „Pflichtenheft für den ausrichtenden Verband“ ablesen. Der stehe […]

Aufbau-Ost-Illusion

Grit Hartmann (FTD 29.6.) sorgt sich um das Leipziger Stadion: „Als Gastgeber der Klinsmann-Elf darf sich Leipzig sicher zu den Gewinnern des Confed-Cups zählen. Andererseits ist die Lage für die Zeit danach treffend beschrieben: Denn nach dem Turnier und dem DFB-Liga-Pokalfinale im August droht eine Leidenszeit. Das 116 Mio. Euro teure neue Zentralstadion könnte bis […]

Ein Dossier der Berliner Zeitung „Was kostet die Fußball-WM 2006?“

Nonchalant Jens Weinreich verweist auf die Kosten der WM für den Steuerzahler und kritisiert Otto Schily und die Politik: „Am Beispiel der WM 2006 sieht man einmal mehr, wie nonchalant deutsche Politiker die berechtigten Interessen des Wahlvölkchens missachten – oder sollte man besser sagen: des mündigen Bürgers? Zu Anfang hieß es gar, die WM-Bewerbung koste […]

Auf Wochen fremdbestimmt

Generalprobe Confederations Cup? Im Spiegel (20.6.) lesen wir: „Selbst ausgebufften Profis des deutschen WM-Organisationskomitees 2006 wurde erst vorige Woche richtig klar, welch ein Monstrum da im kommenden Jahr Fußball-Deutschland heimsuchen wird – und wie die Fifa eine ganze Nation überrollt. Wer ein Fifa-Turnier ins Land holt, ist auf Wochen fremdbestimmt. (…) Am liebsten hätten die […]

Durchleuchtet

Das Sicherheitskonzept – Gunhild Lütge (Zeit/Wirtschaft 16.6.) referiert Warnung und Sorge der Datenschützer: „Neue Computer- und Kommunikationsnetze sorgen in den Stadien für den schnellen Informationsfluss. Moderne Kamera- und Videotechnik liefert Bilder von Personen, die problemlos aus einem Pulk von Menschen herangezoomt werden können. Auch die Chipindustrie erhält die Chance, ihre neuesten Erfindungen im Großeinsatz zu […]

Der WM tut das gut

Befreit die mögliche Berliner Neuwahl die WM von Politikern, Robert Ide (Tsp 24.5.)?: „Monatelang haben Regierung und Opposition für das sportliche Großereignis trainiert; beide versprachen sich davon eine gute Ausgangsposition für die Wahl im Herbst 2006. Nun hat sich die Politik selbst aus dem Spiel genommen. Der WM tut das gut.“ Lahme Ente? Thomas Kistner […]

Lehrbuchhaft

Michael Horeni (FAZ 27.4.) wundert sich über die Verurteilung des Ticket-Schwarzhandels im Internet durch das OK: „Als die Organisatoren noch Sponsoren für ihre Weltmeisterschaft suchten, da führten sie sich noch wie die Sachwalter der reinen Lehre auf. Wer am meisten zahlt, darf sein Firmenlogo auf exakt berechneter Quadratzentimeterfläche in den Stadien präsentieren und sich in […]

Man kann nur hoffen, dass es nicht zur Katastrophe kommt

Matthias Wolf (BLZ 25.4.) schreibt entsetzt über die Berliner Stadionorganisation: „Mancher wird sich gegrämt haben, in der ersten Verkaufsphase keine Karten erhalten zu haben. Seit Sonnabend, den ebenso chaotischen wie Furcht erregenden Zuständen rund um die Partie Hertha BSC gegen Schalke 04 mag er sich trösten: Zuhause, vor dem Fernseher, wird er die Spiele nicht […]

Der Bundestrainer als Führungsperson muss sich neutral verhalten

Soziologe und Autor Norbert Seitz im Interview mit Moritz Müller-Wirth (Zeit 31.3.) über das Risiko der Nähe von Politik und Fußball Zeit: Als Fritz Walter 1953 vor dem Länderspiel gegen Österreich in Köln dem Bundespräsidenten die Mannschaft vorstellte, sprach Heuss den Halbstürmer Max Morlock mit den Worten an: „Und Sie sind sicher der Torwart?“ Und […]

Äquivalent zu Ludwig XIV

Michael Reinsch (FAZ/Politik 14.3.) beschreibt den (aufgeklärten?) Absolutismus der WM-Organisation: „Franz Beckenbauer, Weltmeister als Spieler, als Trainer und als öffentliche Figur, vertritt mit Leichtigkeit die Bedeutung des Fußballs. Was er, völlig ohne Ironie immer wieder Lichtgestalt genannt, repräsentiert, erscheint als Äquivalent zum Gepränge am Hofe von Sonnenkönig Ludwig XIV. Was vor 350 Jahren die Bälle […]

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