indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Versöhnungsversuch

Jürgen Klinsmann in der Defensive – Andreas Lesch (FTD 6.9.) vermisst ihn auf der Pressekonferenz und deutet Worte und Gesten seines Stellvertreters Joachim Löw: „Ausgerechnet in seinen bisher unruhigsten Tagen als Chef des Nationalteams stellt Klinsmann sich nicht selbst; das darf man erstaunlich finden. Traut er sich ein maßvolles Krisenmanagement nicht zu? (…) Trainer und […]

Desaster

2:2 in Holland, ein gutes Ergebnis, oder, Stefan Osterhaus (NZZ 19.8.)? „Was passabel klingt, war über weite Strecken ein Desaster für die Deutschen. Sie wurden vorgeführt und waren dem Gegner in jeder Hinsicht unterlegen. Nicht die Steigerung in der zweiten Halbzeit, die richtigen Einwechslungen des Schalkers Gerald Asamoah und des Münchners Sebastian Deisler, der eines […]

Bodenständigkeit

Daniel Meuren (FTD 27.7.) schildert die Stimmung in Frankfurt: „Die Eintracht des Jahres 2004/05 hat vieles wieder gutgemacht, was vorherige Generationen mit drei Abstiegen in nur acht Jahren zerstört hatten. Der neuerliche Aufstieg ist verbunden mit der Hoffnung auf eine mittelfristige Rückkehr zu alter Größe. Der Grundstein dafür wurde im vergangenen Sommer gelegt. Damals kam […]

Herr Klinsmann muss begreifen, dass er die Medien nicht beeinflussen kann

Telefonat mit Berries Boßmann, Redakteur der Sport Bild, über Jürgen Klinsmanns Drohung an die Medien, den Zerstörer Robert Huth und den klugen Schachzug, Oliver Bierhoff als Manager einzusetzen indirekter-freistoss: Oft äußern sich Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Felix Magath über die deutsche Nationalmannschaft, auch in der Sport-Bild. Wie groß ist der Einfluss des FC Bayern […]

Ziel erreicht

Nach dem 3:0 über Tunesien: ein Zwischenfazit von Michael Ashelm (FAZ 20.6.): „Für Jürgen Klinsmann kann der Confederations Cup nicht mehr negativ enden. Das erklärte Ziel Halbfinale haben er und sein Team im WM-Test erreicht – bei allen Holprigkeiten auf dem Weg dorthin ist die große Desillusionierung ausgeblieben. Klinsmann kann die nächste Stufe seines ehrgeizigen […]

Gelernt, Konflikte auszuhalten

Philipp Selldorf (SZ 3.6.) beschreibt die Reifung des Fabian Ernst: „Die Natur hat Fabian Ernst ein stilles und nachdenkliches Wesen zugeteilt. Aber sie hat ihm auch die Fähigkeit geschenkt, in seinem Sport auf einmal einen hitzigen Charakter anzunehmen und seine Interessen solide zu vertreten. Da er diese Eigenheiten mit wachsender Souveränität in Einklang bringt, hat […]

Münchner Effektivität contra Londoner Glamour-Effekt

Mit Krachmacher Mourinho können die Krachmacher aus München nicht mithalten – Thomas Becker (FR 6.4.): „Ein anderer Fußballtrainer, der in kurzer Zeit den Quantensprung vom gefeierten Taktik-Superman zum meist gehassten Übungsleiter des Kontinents geschafft hat, ist nicht erinnerlich. (…) Angesichts eines solchen Skandal-Outputs kann man den Chelsea-Gegner Bayern München wirklich nicht mehr als FC Hollywood […]

Sympathieverlierer und Gernegroß

Gerd Schneider (FAZ 4.4.) kommentiert den 27. Spieltag – mit Blick auf Stuttgart und Wolfsburg: „Matthias Sammer hat den einst „jungen Wilden“ mit preußischer Gründlichkeit die Flausen und den Spieltrieb ausgetrieben. Jetzt verhindert der VfB erfolgreich mit System. Aber mit Schönheit und Faszination hat der neue Stuttgarter Stil nichts mehr zu tun. Sammer gewinnt Punkte […]

Leser-Zuschriften zu Carsten Ramelow

of: Am 16.12. 2003 habe ich geschrieben: „Auch wenn meine Leser mir wieder den Vogel zeigen – ich bleibe dabei: Carsten Ramelow ist zwar kein eleganter Fußballer, aber ein wichtiger Spieler der Nationalmannschaft, weil er durch gutes Stellungsspiel viele Pässe des Gegners abläuft und verhindert. Sein unsichtbares Abwehrspiel hat gegen Frankreich gefehlt – und auch […]

In Schalkes Schublade aber sähe man lieber den Schnee von gestern

Der Streit zwischen Rudi Assauer und Mainz 05 – ein Strategiefehler, findet Klaus Hoeltzenbein (SZ 22.3.): „Assauer hat sein Team einer hoch emotionalisierten Atmosphäre ausgesetzt, in der es prompt die Tabellenführung verlor, womöglich aber noch viel mehr: nämlich das Vertrauen in die taktischen Fähigkeiten ihres Managers. Der stellt eine Privatfehde über das Schicksal des Vereins. […]

Das Teamgefüge stimmt, nicht nur in der Kleingruppe Angriff

Wie machen die Bremer das mit ihren Stürmern, Frank Heike (FAZ 5.3.)? „Werder Bremen hat eine Tradition starker Offensivkräfte. Das liegt an Allofs‘ Gespür für Stürmer. Er war ja selbst ein Angreifer. In seine Amtszeit seit 1999 fallen Einkäufe wie Claudio Pizarro und Charisteas; Ailton wurde unter Allofs/Schaaf erst groß; natürlich darf man Johan Micoud […]

Familienmensch

Walter Mayr (Spiegel 21.2.) beschreibt das Verhältnis Andrej Schewtschenkos zu seinen Ziehvätern: „Der Ukrainer dankt seinem Chef Liebesbeweise mit anstandsloser Gefolgschaft. Korruption, Verfassungsbruch, Manipulation durch Medienmacht – Schewtschenko weiß, was die Kritiker abseits des Fußballfeldes Berlusconi vorwerfen. Es stört ihn nicht: „Für mich ist er der Kopf des AC Milan. Außerdem ist es mir gelungen, […]

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