Verkörperungen einer undeutschen Fußballtheorie
Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski, nicht nur des Boulevards Lieblinge – Ludger Schulze (SZ 18.6.) zählt auf sie: „Beide verkörpern die undeutsche Theorie vom Fußball mit Vergnügen in idealer Weise. Beide haben den Erfolg im Auge, ihr Ziel ist der Gewinn des Turniers, aber das verfolgen sie mit erkennbarer, fast südländischer (Spiel-)Freude, ihnen mangelt es […]
Keine Gefahr, süßer Klang
Stefan Hermanns (Tsp 15.6.) wünscht dem deutschen Fußball mehr Einfluss von außen: „Wenn die Welt ein globales Dorf ist, dann haben sich die deutschen Fußballer in ihrer kleinen Hütte verschanzt. Für die Qualität des deutschen Fußballs ist das nicht von Vorteil gewesen. Der internationale Fußball hat sich verändert, er ist rasanter geworden und effizienter, aber […]
Fünfzig Meter hinter der letzten Abwehrlinie
Christian Eichler (FAS 12.6.) befasst sich mit der Lage des deutschen Fußballs und beschreibt den Fehler Oliver Kahns beim Ausgleich durch die Russen, den die Ahnungslosen und Lobbyisten (allein) der deutschen Abwehr ankreiden: „Die Lage ist schlecht. Immer noch. Man vergißt es nur, weil die Stimmung jetzt so gut ist: Jürgen Klinsmanns Verdienst. Daß die […]
Nicht mehrheitsfähig
Armin Lehmann (Tsp 13.6.) fürchtet Ungeduld und Kurzsichtigkeit der Kritiker mit den Neuerungen Jürgen Klinsmanns: „Klinsmanns Agenda steht unter enormem Druck. Scheitert er mit seiner Verjüngung und seiner offensiveren Herangehensweise, ist das Urteil gefällt: Der Daumen wird sich über Klinsmann senken. In Deutschland, das zeigt Schröders Agenda 2010, sind notwendige Reformen nicht mehrheitsfähig. Dabei gibt […]
Knöcherne Allianz aus Grantlern, Gurus und Gestrigen
Ludger Schulze (SZ 10.6.) gehen die Nörgler auf die Nerven: „Zehn Jahre lang verharrte die Nationalelf in Stagnation und verbreitete die Aura verzweifelter Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Inzwischen, nach einem knappen Jahr unter der Führung von Jürgen Klinsmann, Oliver Bierhoff und Joachim Löw, spielt die Auswahl nach einem durchdachten Plan aus aggressivem Forechecking und mutigem Angriffsspiel. […]
Arbeitsteilung zwischen Holzmichel und Künstler
Ein sehr kluge Analyse über deutsche Abwehr von Christof Kneer (SZ 7.6.): „Welch titanische Aufgabe Jürgen Klinsmann übernommen hat, zeigt sich nirgendwo besser als gerade dort, wo Deutschland immer am stärksten war. Hinten war das ja immer einfach, man bestellte die Abwehrspieler in der Mannheimer Vorstopperschule, und von da aus kamen dann die Försters, Kohlers […]
Skepsis
Michael Horeni (FAZ 6.6.) liest das 4:1 in Nordirland als Fortsetzung des Disputs zwischen den Bayern und der Führung der Nationalelf: „Dieser eitle Streit, wer denn nun der Schönste im ganzen Fußball-Land sei – der FC Bayern, der strahlende und reiche Herrscher im Land, oder doch der Fußballprinz Klinsmann hinter den sieben Bergen am großen […]
Ein Duell im Morgengrauen ist nicht zu erwarten
Christof Kneer (SZ 3.6.) befasst sich mit dem Streit zwischen Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Bierhoff: „Seit Jürgen Klinsmann und Oliver Bierhoff an Deutschland basteln, hat der Wortführer aus dem südlichen Bundesland mehrfach heftig dazwischen geredet, aber so scharf wie in diesen Tagen hat das noch nie geklungen: „Der soll sich um seinen eigenen Mist kümmern“, […]
Nichts sonst
Roland Zorn (FAZ 3.5.) kommentiert die Absage Berti Vogts’ mit Blick auf Jürgen Klinsmann: „Dem Bundestrainer ist erstmals vor Augen geführt worden, daß bei den Entscheidungen, die über 2006 hinausreichen, seine Stimme nicht als erste und schon gar nicht als einzige zählt. Für ihn aber kann auch von Vorteil sein, wenn er sich ab sofort […]
Alles scheint wie programmiert
Roland Zorn (FAZ 25.4.) vermisst, nicht nur in der Bundesliga, Überraschungen und führt diesen Mangel auf Geld zurück: „Aus der zementiert wie lange nicht anmutenden pyramidalen Ordnung ist seit Wochen keine Mannschaft ausgebrochen oder weggebrochen; alles scheint wie programmiert; allein Hertha BSC Berlin, der große Aufsteiger der Rückrunde, liefert der Kundschaft zur Zeit erfreuliche Spiele […]
Der Bundestrainer als Führungsperson muss sich neutral verhalten
Soziologe und Autor Norbert Seitz im Interview mit Moritz Müller-Wirth (Zeit 31.3.) über das Risiko der Nähe von Politik und Fußball Zeit: Als Fritz Walter 1953 vor dem Länderspiel gegen Österreich in Köln dem Bundespräsidenten die Mannschaft vorstellte, sprach Heuss den Halbstürmer Max Morlock mit den Worten an: „Und Sie sind sicher der Torwart?“ Und […]
Jammerkick
Frank Ketterer (taz 29.3.) sieht ein schwaches Spiel der Deutschen in Slowenien: „Ein ohnehin unbedeutendes Spiel ist in seiner sportlichen Bedeutung noch weiter in den Hintergrund getreten. Festzuhalten bleibt nur, dass die deutsche Mannschaft solche Partien schon immer abgeliefert hat – und sie es ganz offensichtlich auch nach wie vor tut, dank Klinsmann nur mit […]
« jüngere Beiträge — ältere Beiträge »