indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Verfilzter Hierarchieapparat

Zum Fußball in China gibt Michael Ashelm (FAZ 2.4.) zu bedenken: „Chinas Fußballindustrie zeigt zwei Gesichter. Einerseits lockt der riesige Markt mit angeblich mehr als einer halben Milliarde Fans, auf der anderen Seite fehlen einfachste Strukturen, um das große Geschäft in die richtigen Bahnen zu lenken. Das eigene Feld ist schlecht bestellt und schreckt Investoren […]

Auf der Suche nach der Leichtigkeit von einst

Christian Eichler (FAZ 1.4.) zieht Schlüsse aus dem 1:1 Frankreichs in Israel und der harzigen WM-Qualifikation: „Ein plötzlich fußlahmer Fußballriese sucht die Leichtigkeit von einst. Was ist nur mit den Franzosen los, immer noch Zweiter der Weltrangliste? (…) Wie einst Berti Vogts fällt es auch dem ehemaligen Jugendtrainer Domenech schwer, den Respekt der gestandenen Spieler […]

Heute wird mehr geplaudert, aber nicht mehr so hart gefragt

Der ehemalige Grimme-Chef Bernd Gäbler (TspaS 6.3.) zählt die Mängel des Sportjournalismus im Fernsehen: „Haben unsere Sportjournalisten – als die Finanzkrise von Borussia Dortmund offenbar war – einmal von sich aus nach Schalke geschaut? Sie könnten doch journalistische Neugier entwickeln, ohne sofort Skandale zu melden. Auch im Falle des Schiedsrichterskandals hat das Fernsehen sich vor […]

Ist sportliche Gerechtigkeit käuflich?

Der Züricher Sportökonom Helmut M. Dietl (NZZ 19.2.) empfiehlt im Wettskandal, nach einem Blick in die Sportgeschichte, hartes Durchgreifen: „Eine Art Vorbildfunktion hat die älteste Profiliga der Welt, die nordamerikanische Baseball-Liga. 1919 hatten acht Spieler der Chicago White Sox die Finalserie gegen die Cincinnati Reds manipuliert. Lehrreich ist vor allem die Reaktion der Profiliga. Als […]

Sanierer der Zustände, die er zu verantworten hat

Italien ist uns in vielem voraus – Peter Hartmann (NZZ 15.2.) stellt Franco Carraro vor, prominenter Kandidat für den Ligavorsitz: „Carraro ist schon alles gewesen: Minister für Tourismus, Sport und Spektakel, Bürgermeister von Rom, Präsident der AC Milan, der Fussball-Liga, des nationalen olympischen Komitees, und in seiner Jugend war er der beste Wasserskifahrer Europas. Er […]

Lahme Ente, Lagerdenken, Partikularinteresse

Michael Horeni (FAZ/Politik 7.2.) schreibt über die Wirkung des Wettskandals auf das Ansehen Gerhard Mayer-Vorfelders und das Machtverhältnis im deutschen Fußball: „Nach den Erfahrungen im aktuellen Krisenfall scheinen innerhalb des DFB die Zweifel an einer Tragfähigkeit dieser noch vor wenigen Monaten intern hochgepriesenen Kompromißlösung zu wachsen. Es wird mittlerweile innerhalb des DFB erkennbar einsam um […]

Er will den Karren weiter steuern, den er in den Sumpf getrieben hat

Klaus Hoeltzenbein (SZ 4.2.) kommentiert die Strategie des DFB-Präsidenten: „Mayer-Vorfelder versucht, die Affäre allein in die Zuständigkeit seines Neben-Präsiden zu verlagern, der nicht im Amt war, als sie begann. Er selbst verwechselt Ignoranz mit Treuepflicht und betont charakterliche Stärke: Gehöre er doch nicht zu jenen, die davonrennen, wenn die Zeiten ungemütlich werden. Rennen nicht. Vielmehr […]

Wagenburg-Strategie

Wie im wilden Westen – Klaus Hoeltzenbein (SZ 1.2.) beschreibt die Verteidigungstaktik des DFB: „Alle Pferde stopp! Wagen zusammenfahren! Frauen und Kinder in die schützende Mitte! Dieser Wagenburg-Strategie scheint auch der DFB mit seinen angeschlossenen Profis und Vereinen zu folgen. Alle reagieren mit eidesstattlichen Erklärungen, mit dem allerorten wiederholten Bekenntnis, niemand sei schuldig, bevor etwas […]

Dino Nazionale ist wieder da, als wäre er nie fort gewesen

Birgit Schönau (SZ 26.1.) begrüßt die Rückkehr Dino Zoffs auf die (Florentiner) Trainerbank: „Bei der EM 2000 in Frankreich stand er im Finale gegen die Gastgeber, führte lange verdient 1:0, verlor unglücklich 1:2 und wurde am Tag darauf öffentlich abgewatscht. Als „unwürdig“ beschimpfte ihn der damalige Oppositionsführer Berlusconi: Während Italien angesichts des sich anbahnenden, unerhörten […]

Schön und gut war die Welt noch nie, schon gar nicht im Spitzensport

Seite 1 – Roland Zorn (FAZ 25.1.) kommentiert den Fall Hoyzer: „Mag der Berliner Parteiische „nur“ ein Einzelfall sein: Der Mann hat mit seiner Geschichte die letzte, scheinbar unerschütterliche Bastion der Ehrlichkeit und Uneigennützigkeit schwer ramponiert. Nur: Schön und gut war die Welt noch nie. Schon gar nicht im Spitzensport. So einmalig der Fall Hoyzer […]

Wieder falsch beraten

Timo Hildebrand macht derzeit außerhalb des Spielfelds eine schlechte Figur – Martin Hägele (SZ 24.1.) beurteilt dessen Spende für die Flutopfer: „Der junge Mann sah ziemlich blass aus, als er sein Statement vortrug; Menschen, die mit sich selbst im Reinen sind, wirken anders. Man merkte den Versuch, dass da einer krampfhaft Gutes tun und dafür […]

Wir Spieler saugen seine Worte auf

Michael Ballack mit Lars Gartenschläger (WamS 12.12.) WamS: 2004 neigt sich dem Ende zu, und es war für Sie sehr bewegt. Was ist hängengeblieben? MB: Es war eine große Erfahrung für mich, in meinem zweiten Jahr bei den Bayern „nur“ Zweiter geworden zu sein. Dazu sind wir in der Champions League im Achtelfinale ausgeschieden. Da […]

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