indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Phänomen der Öffentlichkeit

Diskussion um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ostfußballs – Ronny Blaschke (SZ 1.6.) stellt klar: „Viele Klubbosse im Osten arbeiteten schlechter als jene in Aue oder Rostock, sie fielen ihrer Naivität zum Opfer oder verloren sich im Wandel der Zeit: Trainer Dragoslav Stepanovic verdiente beim VfB Leipzig Ende der neunziger Jahre monatlich fast 40 000 […]

Conquistador

Benfica Lissabon ist unter Giovanni Trapattoni portugiesischer Meister; Georg Bucher (NZZ 24.5.) begründet den Erfolg historisch: „Nach fünf sieglosen Spielen hatte sich Benfica wieder an diesen Ruhepol begeben und aus dem Mythos der nahe gelegenen Stadt Obidos Kraft geschöpft. Staatsgründer Don Afonso Henriques befreite im Jahr 1148 das Kastell von den Mauren. Durch das „Tor […]

Larmoyanz

Ihr habt zu wenig Geld?! Alexander Jung (NZZ 24.5.) verteilt Taschentücher und verweist auf den Erfolg von Liverpool und Eindhoven: „Das einstimmige Klagen über die unerträgliche Symbiose von Wettbewerbsfähigkeit und Etatgrösse wurde in der Champions League ad absurdum geführt vom smarten Kollektiv aus Eindhoven, und auch ein Gegner vom Format des FC Liverpool wäre den […]

Erfolgsprogramm

ARD-Chef Thomas Gruber im Interview mit Hans-Jürgen Jakobs (SZ/Medien 12.5.) über die anstehende Verhandlung mit der Bundesliga SZ: Kann die ARD dem Fußball im erwerbswirtschaftlichen Bestreben helfen? Die Klubs klagen, dass in anderen Ländern mehr Geld von TV-Unternehmen komme. TG: Wir helfen ja dem deutschen Fußball. Es ist gerade zwei Jahre her, als es ganz […]

Hier zeigt sich ein typisches Ossiproblem: mehr scheinen als sein

Peter-Michael Diestel, ehemaliger Präsident Hansa Rostocks, mit Jens Anker (Welt 13.5.) Welt: Was bedeutet der Abstieg für den FC Hansa? PMD: Ich glaube, die wirtschaftliche Lage in Rostock ist ernster als in Schalke oder Dortmund, weil dort ein sportliches Potential vorhanden ist, das es in Rostock nicht gibt. Ich verfolge das mit tiefer Wehmut und […]

Papa Gnädig von der SS

Erik Eggers (Tsp 27.4.) empfiehlt die Lektüre einer Studie über die Handlungen Felix Linnemanns, dem ehemaligen DFB-Präsidenten, in der NS-Zeit und über seine Haltung zum Mörderregime: „Als der DFB im Herbst 1999 die Festschrift „100 Jahre DFB“ herausgab – des Weihnachtsgeschäfts wegen kurz vor der eigentlichen 100-Jahr-Feier –, enthielt der Erinnerungsband auch eine Ahnengalerie seiner […]

Profilschwach

Jörg Kramer (Spiegel 25.4.) bemängelt Theo Zwanzigers Wirkung: „So sehr Zwanziger innerhalb seines Fußballverbands schon als Krisenmanager geschätzt wird, so mühsam muss er sich solches Profil nach außen erst noch erarbeiten. Bei „führenden Matadoren des Fußballs“, wie er alteingesessene Funktionäre wie Sepp Blatter etwas zu bissig nennt, gilt er als unerfahrener Quereinsteiger aus der Politik. […]

Steilpass für Schleuser

Christof Kneer (SZ 23.4.) warnt vor einer Art Menschenhandel in Europas Fußball: „Drei kleine Meldungen sind öffentlich geworden, deren Brisanz sich nur erschließt, wenn man sie zusammen liest. Erstens: Die Uefa verabschiedet eine Regelung, wonach 2008 in europäischen Klubwettbewerben vier Spieler im Kader stehen müssen, die mindestens drei Jahre im eigenen Verein ausgebildet wurden – […]

Wunsch nach aktiver Teilhabe am Ereignis

Fußballfans und Gewalt, ein traditioneller Forschungsgegenstand für Soziologen – Eine These von Michael Gamper (NZZaS 17.4.): „Die Hooligans sind die modernen „Barbaren mitten unter uns“, sie sind die Negation der Zivilisation und ihrer dominanten Leitwerte und Machttechniken, die das staatliche Gewaltmonopol verlangen und den kollektiven Exzess verbieten. Und für den Sport, im Besonderen den Fussball, […]

Pressure, Cover, Balance

Uwe Rapolder mit Frank Hellmann & Thomas Kilchenstein (FR 16.4.) FR: Sie machen manches anders in der Liga. Was? UR: Grätschen sehe ich nicht so gern. Da pfeife ich im Training ab. Ein guter Abwehrspieler braucht nicht grätschen, der antizipiert. FR: Sie trainieren immer nachmittags. UR: Ja, können Sie mir die Logik erklären, dass man […]

Folklore und zeitgenössische Strategien

Christof Kneer (SZ 15.4.) erklärt den derzeitigen Erfolg des englischen Fußballs: „England war not amused, als der Verband im Jahr 2001 dem Schweden Eriksson die Nationalelf anvertraute, zumal der Neue strafverschärfend gestand, er könne weder die Nationalhymne singen noch sei er ein Freund des Alkohols. Heute weiß man: Eriksson war ein Trendsetter. Ihm folgten unter […]

Feige

Michael Kölmel (BLZ 7.4.) ärgert sich darüber, dass die Entscheidung, wer wie viele Sterne tragen darf, vertagt und verschoben worden ist: „In anderen europäischen Ländern werden alle Meisterschaften gezählt, seit es Meisterschaften gibt. Was auch sonst. In Deutschland ist man einfach nur zu feige, eine Diskussion zu führen, ob DDR-Titel im Allgemeinen, und die Titel […]

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