Es wird niemand unter Generalverdacht gestellt
Otto Schily mit Jan Christian Müller & Jürgen Ahäuser (FR 15.6.) über Fußball und Sicherheit FR: Der „normale“ Fan muss, um ein Ticket zu bestellen, 16 persönliche Angaben machen, wird mehrfach kontrolliert und fühlt sich damit unter Generalverdacht gestellt, während für andere Personen offensichtlich andere Kriterien gelten. OS: Ich weiß nicht, was Sie da zusammengerechnet […]
Keine Gefahr, süßer Klang
Stefan Hermanns (Tsp 15.6.) wünscht dem deutschen Fußball mehr Einfluss von außen: „Wenn die Welt ein globales Dorf ist, dann haben sich die deutschen Fußballer in ihrer kleinen Hütte verschanzt. Für die Qualität des deutschen Fußballs ist das nicht von Vorteil gewesen. Der internationale Fußball hat sich verändert, er ist rasanter geworden und effizienter, aber […]
Nicht mehrheitsfähig
Armin Lehmann (Tsp 13.6.) fürchtet Ungeduld und Kurzsichtigkeit der Kritiker mit den Neuerungen Jürgen Klinsmanns: „Klinsmanns Agenda steht unter enormem Druck. Scheitert er mit seiner Verjüngung und seiner offensiveren Herangehensweise, ist das Urteil gefällt: Der Daumen wird sich über Klinsmann senken. In Deutschland, das zeigt Schröders Agenda 2010, sind notwendige Reformen nicht mehrheitsfähig. Dabei gibt […]
Kaltgestellt
Was macht eigentlich Gerhard Mayer-Vorfelder? Eine Notiz von Jan Christian Müller (FR 10.6.): „Bei Theo Zwanzigers Empfang mit Merkel, Schily, Beckenbauer und Netzer wurde wie nie zuvor deutlich, wie sehr „MV“ zur Randfigur geworden ist. In der langen Latte an Danksagungen kam er ganz hinten unter ferner liefen, auf die Bühne durfte er nicht. Noch […]
Spagat
Der DFB will eine eigene Wette anbieten, also eine Form der Teilhabe am Fußball, die er eigentlich verachtet. Roland Zorn (FAZ 28.4.) beschäftigt sich mit diesem Dilemma: „Einerseits sollen Spielern, Trainern, Funktionären und Schiedsrichtern des bezahlten Fußballs aus guten Gründen Wettverbote auferlegt werden, andererseits wird der Plan vorangetrieben, von der Saison 2006/07 an selbst als […]
Profilschwach
Jörg Kramer (Spiegel 25.4.) bemängelt Theo Zwanzigers Wirkung: „So sehr Zwanziger innerhalb seines Fußballverbands schon als Krisenmanager geschätzt wird, so mühsam muss er sich solches Profil nach außen erst noch erarbeiten. Bei „führenden Matadoren des Fußballs“, wie er alteingesessene Funktionäre wie Sepp Blatter etwas zu bissig nennt, gilt er als unerfahrener Quereinsteiger aus der Politik. […]
Auf Schalker Seite wurde erstaunlich unprofessionell verhandelt
Kommt es zum Prozess zwischen Schalke und Mainz? Michael Eder (FAZ 21.3.) sortiert Chancen und Argumente: „Die Schalker Position ist schwach. Die Vertragsinhalte sind eindeutig. Assauer kann sich nur auf angebliche mündliche Nebenabreden („Ehrenwort“) berufen, daß im Falle einer länger andauernden Verletzung noch einmal nachverhandelt werde. Heidel bestreitet solche Verabredungen und verweist auf den Vertrag. […]
Wo Kommissionsmitglieder schon rennen, wenn er unten am Eingang ankommt
Theo Zwanziger mit Michael Ashelm (FAS 20.3.) FAS: Der DFB ist zuletzt kräftig aufgemischt worden. Doch plötzlich sind äußert selbstbewußte Töne zu hören – die Flucht nach vorne? TZ: Wir lassen uns nicht daran hindern, unsere Arbeit zu machen. FAS: Der DFB dreht am großen Rad, will Franz Beckenbauer zum Präsidenten der Uefa machen und […]
Boss und Hilfssheriff
Thomas Kistner (SZ 19.3.) hält das Vorpreschen Theo Zwanzigers in der Beckenbauer-Kandidatur für ein Signal seines Machtgewinns an der DFB-Doppelspitze: „Mayer-Vorfelder hat den Laden in Rekordzeit in einen bejammernswerten Zustand gewirtschaftet, wobei ihm sein skandalumtoster Niedergang als Klubchef beim VfB Stuttgart als Blaupause diente. Nun setzt Zwanziger, im Stil des resoluten Braun, ein Zeichen: De […]
Wahlkampf eröffnet
Roland Zorn (FAZ 18.3.) schaut voraus auf den Wahlkampf zwischen Franz Beckenbauer und Michel Platini um die Uefa-Präsidentschaft: „Der Franzose ist in der Kunst der Intrige geübt und im Knüpfen von Netzwerken. Der Deutsche ist beliebter, präsidialer als der ehrgeizigere Platini, den Beckenbauer schätzt, aber nicht zu seinen Freunden zählt. (…) Ganz um einen Wahlkampf […]
Erste Chance genutzt
Roland Zorn (FAZ 24.2.) kommentiert die Einigung der DFB-Spitze am Dienstag: „Theo Zwanziger übernahm für jedermann sichtbar und unüberhörbar endgültig die Regentschaft im DFB, wollte aber noch nicht wie der Chef des Ganzen reden, weil er bis nach der WM 2006 nur als Geschäftsführender Präsident registriert ist. (…) Zwanziger, der genauso machtbewußt ist, wie es […]
Wo bleiben seine Freunde?
Sehr dezent und sehr deutlich wünscht Hans Leyendecker (SZ 23.2.) Gerhard Mayer-Vorfelders Rücktritt: „Mit der Revolution tun sich bekanntlich die Deutschen schwer und auch in der 105-jährigen Geschichte des DFB hat es noch keine ordentliche Revolte gegeben. So fiel denn auch auf der außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums der von manchem Beobachter erwartete Putsch gegen den […]
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