indirekter freistoss

Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Brasilien wieder beigebracht, wie man siegt

Carlos Alberto Gomes Parreira, ein Trainer mit Vergangenheit – Javier Cáceres (SZ 8.9.): „Im Januar 2003 hatte Parreira, 61, Brasilien zum dritten Mal als Cheftrainer übernommen, „er war damals die einzige denkbare Option, denn er ist auf einzigartige Weise beliebt, bei Fans und Funktionären“, sagt Alex Bellos, Autor des gerade auf Deutsch erschienenen und empfehlenswerten […]

Die Kometen am Fußballhimmel verglühen heute schneller, weil die Reibungsfläche größer ist

Zinedine Zidane wird nicht mehr für Frankreich spielen, „das algerische Einwandererkind aus Marseille vernetzte zehn Jahre lang das Spiel der Franzosen“ (FAZ) / „Zidane tut Gutes und redet kaum darüber“ (SZ) Hans-Joachim Leyenberg (FAZ 14.8.) trägt Zinedine Zidane in das Geschichtsbuch ein: „In den Textarchiven ist Zidanes alphabetischer Platz gleich neben Zico, auch einem Zauberer […]

Retorten-Begeisterung in Tokio

„Retorten-Begeisterung in Tokio, eine überschwappende rote Welle in Seoul – der Fußball zog die beiden organisierenden Länder unterschiedlich in seinen Bann.“ (NZZ) Roland Zorn (FAZ 1.7.) fasst zusammen. „Zwei Länder, eine Weltmeisterschaft – keine Verbindung? Gar so weit voneinander getrennt, wie Pessimisten befürchtet hatten, haben die Japaner und die Koreaner ihren halben Anteil am ganzen […]

Javier Aguirre

Roland Zorn (FAZ 17.6.) über den mexikanischen Trainer und „Frauenschwarm“ Javier Aguirre. „Mit Aguirre hat der Fußball der Nationalmannschaft Mexikos eine neue Prägung bekommen: Sie glänzt europäischer, sieht kühler gestylt aus und vertraut auch der Tugend Geduld (…) Aguirres Mannschaft genießt deshalb vor dem Klassiker gegen die Vereinigten Staaten höchsten Respekt, zumal der Trainer seinem […]

„Samba, Coca und das runde Leder“ – drei stereotype lateinamerikanische Leidenschaften

Der britische Journalist Chris Taylor hat auf seinen „Streifzügen durch das Lateinamerika des Fußballs“, so der Untertitel des Werks, eine gelungene Mischung aus Fakten und Anekdoten zusammengetragen. Nach einer kurzen Einführung folgen einzelne Länderkapitel (Uruguay, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Nicaragua und Mexiko). Das Buch beruht auf Besuchen dieser Länder in den Jahren 1995-1997, in denen […]

Bellos, A. – Futebol. The Brazilian Way of Life

Der Fußballsport bildet für Bellos letztendlich den Mikrokosmos des größten lateinamerikanischen Landes. In der Welt des brasilianischen Fußballs treten daher alle gesellschaftlichen Widersprüche offen zu Tage, zugleich bleibt er aber das Symbol für harmonische Rassenbeziehungen und nationale Identität. Ein Brasilien ohne Fußball wäre in dieser Sicht kaum denkbar. Der Stil des „Futebol do Brasil“ wird […]

Weshalb benutzen die ihre Hände nicht?

„Die taktischen Fortschritte der Underdogs auch in der Offensive haben den Ausgang der Spiele wieder zufälliger werden lassen“, schreibt der Tagesspiegel – und weiter: „Zumindest strukturell hat das DFB-Team die Modernisierungslücke geschlossen, die unter seinen Vorgängern aufgerissen worden ist. Taktisch hat der deutsche Fußball wieder Anschluss gefunden.“

Fußball-Deutschland muss stolz sein

Die deutsche und deutschsprachige Tagespresse ist fast ausnahmslos begeistert vom Spiel der deutschen Mannschaft. „So pathetisch es klingen mag: Fußball-Deutschland muss stolz sein“, meint die SZ und spricht in Anbetracht des couragierten Finalauftritts von „einem kleinen Fußballwunder“ und sah „das Finale, in dem sich der deutsche Fußball neu definierte“. Die NZZ bemerkt: „Kein anderes Team […]

Ronaldo

Peter Burghardt (SZ 10.5.) porträtiert Ronaldo. „Jeder wisse, dass Ronaldo einer der besten Spieler der Welt sei, sagte Real-Präsident Florentino Perez bei seiner Präsentation, „aber er hat einen einzigartigen Aspekt, das ist seine universale Ausstrahlung“. Es gebe viele Spieler, die 25 Tore pro Saison schießen könnten, „aber nur ein Spieler holt so viel wieder rein“. […]

Stellenwert des Fußballs in Südkorea

Vom Sieg der Südkoreaner berichtet Christoph Biermann (SZ 24.6.). „Zwei Tage Regenerationszeit fehlten ihnen im Vergleich zu den Spaniern, und so konnte man sehen, was von dieser Mannschaft bleibt, wenn sie nicht stets doppelt so weite Wege wie der Gegner gehen und doppelt so viele Zweikämpfe bestreiten kann. Eine Ansammlung von Fehlern produzierte das Team, […]

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